Studieren, wenn man so gut wie nichts sehen kann: Der sehbehinderte Markus Stratz hat großen Spaß an seinem Jurastudium – trotz vieler Hürden.
Wenn Markus Stratz in der Uni einen wichtigen Termin hat, zum Beispiel eine Klausur schreiben muss, dann ist dafür einiges an Vorbereitung nötig. "Ich muss den Weg vorher abgehen, sonst kann das kläglich schief gehen." Er macht das, um zu wissen, wie viel Zeit er einplanen muss, und um nicht zu spät zu kommen – sicher ist sicher.
Der Jurastudent ist von Geburt an stark sehbehindert – auf dem rechten Auge ist er blind, links liegt die Sehstärke bei fünf Prozent. Eine Brille trägt er, weil er damit etwas schärfer sieht, eine Lupe im linken Brillenglas vergrößert das, was er sieht, um das Dreifache und hilft ihm so, kurze Texte in kleinerer Schrift zu lesen. Um seine ...