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Philosophie

Martin Heidegger, der verblendete Prophet

  • Rainer Marten

  • Sa, 22. März 2014, 00:00 Uhr
    Literatur

Über die Vollendung der Neuzeit und das barbarische Prinzip: Heideggerexperte Rainer Marten blättert durch die jetzt erschienenen "Schwarzen Hefte" von Martin Heidegger .

Martin Heidegger  | Foto: Veranstalter
Martin Heidegger Foto: Veranstalter
Nicht der Antisemitismus ist neu; neu ist das "barbarische Prinzip". An ihm ermisst sich die Stellung, die dem Judentum in der von Heidegger erdachten Denkgeschichte eingeräumt wird. Die Aufzeichnungen in schwarzen Wachstuchheften, die Heidegger als krönenden Abschluss seines Gesamtwerks vorsah, reichen bis in die siebziger Jahre.
Die jetzt erschienenen Bände 94 bis 96 führen zur Wiederbegegnung mit dem weit gehörten Ausrufer des Notstandes, dass der Mensch noch gar nicht er selbst ist. Wie er als Nachdenker und Prophet auftritt, geizt er nicht mit beißender Kritik und makelloser Selbstgerechtigkeit. Im Gleichschwung phantasiereichen Sprachgebrauchs und Denkentwurfs werden die Eckpunkte seines Denkgebäudes in einem fort wiederholt. So hämmert er sich die Gewissheit ein, als einzig wirklich um den Menschen Bemühter auf ...

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