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Prellball

"Mit der Faust oder dem Arm"

  • Jacob Wall, Klasse 8c, Goethe-Gymnasium (Freiburg)

  • Do, 07. Februar 2019, 15:16 Uhr
    Schülertexte

     

Jacob Wall aus der Klasse 8c des Goethe-Gymnasiums in Freiburg hat noch vor der Qualifikation der Deutschen Prellballmeisterschaften mit Gerhard Albrecht gesprochen. Albrecht ist Trainer des Vereins TV-Freiburg-Herdern

Zischup: Wie spielt man Prellball?
Albrecht: Prellball spielt man nur in der Halle auf einem sechzehn mal acht Meter großen Feld. In der Mitte ist ein 40 Zentimeter hohes Netz. Beide Mannschaften haben vier Spieler auf dem Feld. Der Ball muss mit der Faust oder dem Arm auf den Boden geprellt werden. Man darf nur eine kurze Ballberührung haben. Nicht wie im Handball, wo man den Ball länger halten darf. Pro Spielzug darf eine Mannschaft maximal drei Ballberührungen durchführen. Ein Spieler darf denn Ball dabei nur einmal berühren. Die erste Berührung ist meist die Annahme, bei welcher der Spieler den herankommenden Ball auf den Boden prellt. Die zweite Berührung ist dann die Positionierung des Balls für den Rückschlag, auch Szenen genannt. Der Ball wird aus der Luft möglichst stark und gerade auf den Boden geprellt. Die dritte Berührung ist dann der Angriffsschlag, bei dem der Ball auf den Boden und in die andere Hälfte gespielt wird.

Zischup: Können auch mehr als vier Spieler spielen?
Albrecht: Zeitgleich nicht, aber man darf bei einer Unterbrechung die Spieler auswechseln. In einer Mannschaft sind meist zwei Wechselspieler.
Zischup: Wie läuft ein Prellballspiel ab?
Albrecht: Ein Turnierspiel geht immer zwei mal zehn Minuten. Bei einem Fehler bekommt die gegnerische Mannschaft einen Punkt, den man Gutball nennt. Die Mannschaft mit den meisten Punkten gewinnt.
Zischup: Wie ist Ihr Verein aufgebaut?
Albrecht: Wir haben eine Mädchenmannschaft und eine männliche Schüler- und Jugendmannschaft. Unser größter Erfolg war bei der Deutschen Meisterschaft 2017, bei der wir Zweiter wurden. Ein Jahr zuvor wurden wir Dritter. Da es nicht so viele Vereine in der Nähe gibt, muss man öfters zu einem Turnier weiter fahren.

Zischup: Wie kann man sich für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren?
Albrecht: Man qualifiziert sich, indem man in der Badischen Meisterschaft unter die ersten zwei Plätze kommt und bei der Süddeutschen Meisterschaft unter die ersten Drei.
Zischup: Wie ist eine Saison aufgebaut?
Albrecht: In Prellball gibt es drei Stufen. Die Spieler unter elf werden Minis genannt. Die 11- bis 14-Jährigen heißen Schüler und die 15- bis 18-Jährigen sind in der Jugend. Alte, die älter sind, gehören zu den Erwachsenen.
Zischup: Wann haben Sie angefangen, Prellball zu spielen?
Albrecht: Ich spiele jetzt seit elf Jahren Prellball.
Zischup: Was sind ihre Aufgaben als Trainer?
Albrecht: Als Trainer ist man verantwortlich, dass sportlich alles gut abläuft. Das heißt, dass ich das Aufwärmtraining kontrolliere, sodass sich niemand verletzt. Danach muss ich mich um das Balltraining und das Üben von taktischen Aufstellungen kümmern. Hinzu kommt das Annahme- und Schlagtraining.
Zischup: Herr Albrecht, vielen Dank für das Interview und viel Glück bei den Meisterschaften.

Ressort: Schülertexte

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