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Mit Humor gegen die Tragik des Lebens

  • Simeon Hoffmann, Klasse 8a, Hugo-Höfler-Realschule & Breisach

  • Fr, 16. Dezember 2016
    Schülertexte

     

ZISCHUP-FILMTIPP über die französische Komödie "Ziemlich beste Freunde".

Ich finde den 2011 erschienenen Film "Ziemlich beste Freunde" richtig schön und bin der Meinung, dass man sehr viel aus dem Film lernen kann. Die Handlung ist schnell erzählt: Der querschnittsgelähmte Philippe möchte nicht wie ein behinderter, besonderer oder anderer Mensch behandelt werden. Er will kein Mitleid, sondern normale Begegnungen mit Menschen.

Der dunkelhäutige Driss, der arbeitslos ist, übernimmt nach einer abgesessenen Haftstrafe Philippes Pflege und behandelt ihn ganz normal. So vergisst Driss anfangs zum Beispiel Philippe das Telefon ans Ohr zu halten oder dass er nicht alleine essen, trinken oder schreiben kann.

Das Besondere an diesem Film ist, dass die Geschichte wahr ist. Ich finde es erstaunlich, dass sich Driss durch den Umgang mit Philippe vom arbeitslosen, aggressiven Kriminellen zu einem sozial engagierten Mensch verändert. Der Titel "Ziemlich beste Freunde" passt meiner Ansicht nach ausgezeichnet zu diesem Film, weil die beiden den gleichen Humor haben und sich sehr gut verstehen. Auch wenn ich manche Sprüche, die Driss immer mal wieder zum besten gibt, grenzwertig finde, wie zum Beispiel "Wir laufen schon nicht weg, vor allem er nicht", verletzt er Philippe damit nicht. Denn Philippe will genau das. Alles andere wäre Mitleid.

Nicht zuletzt muss jeder für sich entscheiden, wie er behandelt werden möchte. Und klar, nicht jeder erträgt diese Art von Humor. Den Film "Ziemlich beste Freunde" kann ich allen empfehlen: Er ist traurig, ernst und witzig zugleich.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 16. Dezember 2016: PDF-Version herunterladen

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