Mitten durchs dickste Unterholz
Eine Drückjagd, wie sie in Waltershofen stattfand, hat mit Jagdromantik wenig zu tun, sondern ist vor allem anstrengend.
WALTERSHOFEN/OPFINGEN. Ein sonniger Tag im Waltershofener Wald: Es knackt und tropft, Eishäubchen rutschen von den Zweigen, die nassen Äste glänzen. Bei jedem Schritt über den nassen Waldboden gluckst es. Mit langen Stöcken ausgerüstet, schlagen sich die Treiber ins Unterholz. "Hinein in die Dickungen, denn dort sind die Wildschweine am ehesten", erklärt Björn Buchholz. Es ist Drückjagd im Waltershofener Revier, und Buchholz, der sich hier gut auskennt, führt eine der beiden Treiberwehren an.
Um halb elf haben die Jagdhornbläser zum Aufbruch geblasen. Unter ihnen ist Hans Burgbacher, der Leiter des städtischen Forstamtes. Seine Leute haben vor zwei Wochen im benachbarten Revier rund um den ...