Es ist die erste Retrospektive seit 25 Jahren: Die Frankfurter Schirn zeigt den Architekturmaler Lyonel Feininger als verkappten Romantiker. Doch auch der Expressionist und Lichtmagier wird gezeigt.
Im Treppenaufgang hängt ein Foto: Lyonel Feininger am Strand im Wind, irgendetwas flattert in seiner Hand, wahrscheinlich ein Schirm, in seinem Regenmantel sieht er aus wie der fliegende Robert aus dem "Struwwelpeter". Er ähnelt auf merkwürdige Weise diesen länglichen, "gelängten" Figuren, die in seinen frühen Karikaturen vorkommen und später auch in seine Gemälde wanderten: altmodische Gestalten aus dem 19. Jahrhundert mit Gehrock und Hut, oft mit ...