Der Maler, Graphiker und Plastiker war von Unruhe beflügelt.
Max Ernst (1891–1976) gehört zu den wendigsten, schillerndsten Künstlerfiguren des 20. Jahrhunderts. Schwer greifbar allemal. Dass, was wir Realität nennen, nur die Sichtblende gegen das Unbekannte sei, hat sein gewandter Deuter Werner Spies mal gesagt. Ernst ignoriert diese Blende, als gäbe es sie nicht. Er geht davon aus, dass gar nichts gewiss sei – oder sein sollte. Von Unruhe ist er beflügelt. Als Alter Ego sieht er einen Vogel an. "Loplop" hat sein Nest in den Lüften.
Schon im Vorlauf in der Wiener Albertina ...