Wer Katharina Grosse nur von einer, ihrer spektakulären Seite kennt, auf der sich ihr Ruhm vor allem gründet, der hat von dieser Künstlerin womöglich ein sehr einseitiges Bild.
Als Malerin im Raum machte sich die 54-Jährige in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten einen Namen. Ende der Neunziger hatte sie den Pinsel mit der Spritzpistole vertauscht; bald danach gab sie auch die Leinwand als flächigen Bildträger auf: Ihre Malerei wurde raumgreifend und dreidimensional. Grosse holte Stoffe, Möbel und andere Objekte des täglichen Bedarfs in den ...