Sibylle Bergs Roman "Der Mann schläft" ist ein Buch der Enttäuschungen / Von Wilhelm Hindemith
Sibylle Bergs schwarze, todmüde Sicht auf unsere menschliche Existenz ist irgendwie schick, gibt sich die Anmutung anspruchsloser Wahrsagerei. Die Prätention versteckt sich im betont Unprätentiösen: Maschinenlärm halte sie gut aus, "allein Geschwätz macht mich verrückt", schreibt Frau Berg. Ob sie ahnt, wie sehr der Satz auf sie zurückfallen könnte?
Schauplatz ihres neuen Buches "Der Mann schläft" ist ...