Seit 100 Jahren ärgert man sich oft eben doch – 1910 erfand Josef Friedrich Schmidt in München diesen Klassiker der Gesellschaftsspiele.
Drei – und draußen: „Mensch ärgere Dich nicht“ ist ein alters- und klassenloses Spiel. Foto: Schmidt-Spiele
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Die Nachmittage bei Tante Klara waren das, was wir Kinder als – heute würde man wohl sagen – "voll abturnend" empfanden. Auf endlose Kaffeetafeln folgten in reichlich absehbar-kurzer Zeit ebenso endlose Abendtische. Und immer musste man essen, auf dass man groß und stark und das Wetter morgen wieder schön werde. Zwischen den Mahlzeiten redeten die Großen über furchtbar langweilige Sachen wie steigende Kaffeepreise und Politik. Doch wenn wir Glück hatten, durften wir, die Kleinen, uns auf den ausgebauten Dachboden zurückziehen, wo ein Uralt-Schrankfernseher aus den 1950er Jahren mit immerhin einem empfangbaren Programm – mehr als drei gab’s sowieso nicht – unseren Forscherdrang weckte. Wenn wir Pech hatten, mussten wir bei den Großen bleiben – und was aber noch schlimmer war: mit ihnen spielen. Wobei Tante Klara nur ein Spiel kannte: "Mensch ärgere Dich nicht!"
»"Das Ziel des Spieles besteht darin, die vier eigenen Spielfiguren von den Startfeldern auf die Zielfelder zu ziehen. Dazu müssen die Figuren das Spielbrett einmal umrunden. Über ...
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