Erst war es nur ein Verdacht, nun ist es Gewissheit – der Krankenhauspfleger Niels H. hat viele Patienten auf dem Gewissen / Heute wird das Urteil erwartet.
Der Angeklagte Niels H. Foto: dpa
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An einem Donnerstag im Februar spricht der Angeklagte, um 14.20 Uhr – erstmals nach fast sechs Monaten Prozess. Nachdem der Gutachter geendet hat, stellt Richter Sebastian Bührmann die entscheidenden Fragen. Ob der Angeklagte alles verstanden habe? "Ja, hab’ ich", antwortet Niels H. Ob er zu seinem Werdegang noch etwas sagen wolle? "Die Angaben sind richtig, korrekt, vollständig, ergänzen möchte ich auch nichts", antwortet H. Ob er die Einlassungen zu den Anklagepunkten bestätige? "Ja, das ist richtig." Ob er sich die Äußerungen des Gutachters zum Lebenslauf, zur Sache und zu den Tatvorwürfen zu eigen mache. "Ja."
Es ist das, worauf alle warten und was auch das Gericht in diesem Moment darin sieht: das Geständnis. Der Angeklagte wirkt erleichtert, als sei eine zentnerschwere Last von ihm abgefallen.
Als der Richter eine halbe Stunde später den Prozess vertagt und der ...
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