Untersuchungsbericht
Tote Frühchen in Bremen: Kritik an fehlender Hygiene
"Mängel mit bloßem Auge zu sehen": Der Untersuchungsbericht zu den Frühchen-Todesfällen in Bremen fordert bundesweite Konsequenzen. Unklar bleibt, wie resistente Keime auf die Station gelangten.
BREMEN. Deutschland sollte bei der Bekämpfung multiresistenter Krankenhauskeime von den Niederlanden lernen. Das ist eine der Empfehlungen des am Montag vorgestellten Untersuchungsberichts zur tödlichen Frühchen-Infektionswelle am städtischen Klinikum Bremen-Mitte (KBM). Auf dessen Frühgeborenen-Intensivstation herrschten Personalmangel und Hygienemissstände, stellte der Untersuchungsausschuss der Bremer Bürgerschaft fest.
Dem Bericht zufolge bemühen sich die Niederlande, die Vergabe von Antibiotika in der Tiermast und der Humanmedizin zu reduzieren, damit Bakterien gegenüber den Arzneien nicht resistent ...