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Jahresrückblick 2017

Das war’s

Stephanie StreifSonja Zellmann
  • &

  • Di, 02. Januar 2018, 10:44 Uhr
    Neues für Kinder

2017 war ganz schön viel los – ein Jahresrückblick mit bunten Tieren, stinkenden Autos und einem super Fußballer

Schon wieder out: Fidget Spinner Foto: makcoud  (stock.adobe.com)
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Pippis Papagei wird 50

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Gestatten? Das ist der Ara Douglas, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Rosalinda. Der Papagei ist ein Filmstar, vielleicht habt ihr ihn sogar an Weihnachten im Fernsehen gesehen. Er spielt in der Folge "Pippi in Taka-Tuka-Land" den Papagei von Pippi Langstrumpfs Papa Ephraim Langstrumpf. Gedreht wurde der Film 1970. Heute lebt Douglas bei uns in Baden: im Zoo in Karlsruhe. Dort hat er im Mai seinen 50. Geburtstag gefeiert. Das ist ganz schön alt für einen Papagei. Douglas lebt erst seit 2016 in Karlsruhe, vorher war er in einem Zoo im Malmö, in Pippis Heimatland Schweden, zu Hause. Dort war den Behörden aber aufgefallen, dass sein Käfig zu klein und damit nicht artgerecht war. Daher sollte Douglas zunächst eingeschläfert werden. Doch der Karlsruher Zoo rettete ihn und gab ihm eine neue Heimat.

Von Einhörnern und Spinnern

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Na? Wer von euch hat einen Fidget Spinner zuhause herumliegen? Das war ja mal ein Hype: Plötzlich hatten im Frühjahr alle dieses kleine Spielzeug. Im Zug, auf dem Schulhof, überall waren Kinder und Jugendliche zu sehen, die die bunten Teile zwischen Daumen und Zeigefinger wirbeln ließen. Doch ebenso schnell, wie sie da waren, waren die Spinner auch wieder weg. Jetzt spielt kaum mehr jemanden damit. Ihr auch nicht, gebt’s zu! Erfolgreicher ist da das Einhorn: Ob als Kuscheltier, Klopapieraufdruck, als Schwimminsel, Einhornschokolade oder auf einem Frühstücksbrettchen, überall – und nicht nur in der Kinderwelt – ist das Fabelwesen zu sehen – und das schon seit Monaten.

Trickserei mit Stinkeautos

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Deutsche Autobauer haben über Jahre hinweg so getan, als seien ihre Dieselautos total umweltfreundlich. Sie haben Zahlen geschönt und bei Abgastests getrickst. Klingt nach Schummelei, ist aber viel schlimmer, denn Dieselautos blasen gefährliche Stickoxide in die Luft und verpesten mit ihren Abgasen vor allem Großstädte. Die Menschen dort kann das sehr krank machen. Ein echter Skandal also! Nur richtig bestraft wurden die Autohersteller nicht. Sie mussten bei dem sogenannte Dieselgipfel dieses Jahr lediglich versprechen, bei bestimmten Autos ein Software-Update durchzuführen, damit diese künftig nicht mehr so viele Schadstoffe abgeben. Ob das reicht? Einige Städte sagen "Nein". Sie überlegen, die stinkenden Dieselautos aus ihren Zentren zu verbannen.

Bester Joker Nils Petersen

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SC-Freiburg-Stürmer Nils Petersen ist seit dem 20. Mai der erfolgreichste Joker der Bundesliga-Geschichte. An diesem Tag löste er den bisherigen Rekordhalter Alexander Zickler ab, der von 1993 bis 2005 für den FC Bayern München spielte. Bester Joker bedeutet, dass Petersen derjenige Spieler ist, der insgesamt die meisten Bundesliga-Tore geschossen hat, nachdem er in ein Spiel eingewechselt wurde, nämlich 19 Stück. Insgesamt hat er in der Saison 2016/17 zehn Mal für den Sportclub getroffen, in der laufenden Saison bereits acht Mal. Allein drei Tore gelangen dem 29-Jährigen vor drei Wochen, am 10. Dezember, beim Freiburger Wintermärchen von Köln. Da lag der Sportclub mit 0:3 Toren hinten und konnte das Spiel mit drei Treffern von Petersen und einem weiteren von Janik Haberer noch umdrehen – und den ersten Auswärtssieg der Hinrunde feiern.

Rekordpreis für ein Kunstwerk

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Für 450 Millionen Dollar – umgerechnet 380 Millionen Euro – hat ein Kunstfan Mitte November ein berühmtes Bild des Malers Leonardo da Vinci ersteigert. Das ist der höchste Preis, der jemals für ein Kunstwerk bezahlt wurde. Für den Betrag könnte man ganze fünf neue Stadien für den SC Freiburg bauen! Dessen geplante neue Arena soll nämlich genau ein Fünftel von 380 Millionen Euro kosten: 76 Millionen Euro. Das ersteigerte Bild von Leonardo da Vinci, der zwischen 1452 und 1519 in Italien gelebt hat, ist ein Porträt von Jesus und heißt "Salvator Mundi". Das ist Latein, auf Deutsch bedeutet es: Erlöser der Welt.

Expressaufzüge im Testturm

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Er ist 246 Meter hoch und mit einem Aufzug ausgestattet, der Besucher in etwa 30 Sekunden von ganz unten nach ganz oben fährt. Der Turm ist das höchste Gebäude in ganz Baden-Württemberg und hat die höchste Aussichtsplattform Deutschlands. Er steht in Rottweil und ist ein sogenannter Testturm, in dem die Firma Thyssen-Krupp Elevator ihre Hochgeschwindigkeitsaufzüge für Wolkenkratzer testet. In seinem Innern gibt es zwölf Aufzugsschächte – zehn für die Tests, einen für die Feuerwehr und einen für Besucher. Seit Mitte Oktober kann jeder, der will, den Turm befahren.

Auf Partnersuche nach der Wahl

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Am 24. September wurde in Deutschland der Bundestag gewählt. Wer 18 Jahre und älter ist, darf wählen und mitentscheiden, welche Politiker in Deutschland in den nächsten vier Jahren bestimmen dürfen. Die CDU/CSU ist zwar stärkste Partei, hat aber viele Wählerstimmen verloren. Auch die SPD, die zweitstärkste Partei, hat im Vergleich zu früher richtig wenig Stimmen bekommen. Keine Partei kann alleine regieren, dafür bräuchte sie mehr als die Hälfte der Sitze im Bundestag. Wer in Deutschland regiert, ist immer noch nicht klar, denn die CSU/CDU hat bislang noch keinen Regierungspartner gefunden, also eine andere Partei, die mitregieren will. Ob Angela Merkel von der CDU Bundeskanzlerin bleibt, ist darum noch offen. Wenn ihre Partei keinen Regierungspartner findet, gibt es Neuwahlen.

Ressort: Neues für Kinder

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