Hitzefrei für Berlins Touristen-Pferde
Ab Temperaturen über 30 Grad dürfen Kutschen nicht mehr gefahren werden.
Zudem müssen den Pferden außerhalb des Einsatzes täglich zwei Stunden freie Bewegung auf unbefestigtem Boden eines genügend großen Auslaufs gewährt werden. "Kutschfahrten in einer Millionenmetropole bedeuten enormen Stress für die Pferde", erklärte Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne). Im Sinne des Tierschutzes sei es daher erforderlich, klare Vorgaben zum Tierwohl zu machen.
Schwere Verstöße gegen oder die mehrfache Nichtbeachtung der Kutschenleitlinien können für Fuhrbetriebe zum Entzug der tierschutzrechtlichen Erlaubnis führen.
In Berlin wird seit langem über die bei Touristen beliebten Pferdekutschen diskutiert. In ihrem Koalitionsvertrag hatten SPD, Linke und Grüne vereinbart, dass in der Innenstadt keine Pferdekutschen mehr fahren sollen. Zehntausende Menschen unterschrieben zudem eine Onlinepetition gegen Kutschen.
Ein vom Bezirksamt Mitte Ende 2017 verhängtes Fahrverbot für Pferdegespanne vor dem Brandenburger Tor hob das Verwaltungsgericht vor gut einem Jahr allerdings wieder auf. Auf eine Beschwerde gegen diese Entscheidung verzichtete das Bezirksamt.
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