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Park’ dein Auto in einer fremden Hauseinfahrt

Fabian Fechner
  • Do, 14. August 2014
    fudder

FUDDERS-APP-CHECK: Mit Ampido kann man private Parkplätze mieten und vermieten.

fudder Ampido, parken, Privatparklpatz, Parkplatz  | Foto: © cowö - Fotolia.com
fudder Ampido, parken, Privatparklpatz, Parkplatz Foto: © cowö - Fotolia.com
Freie Parkplätze sind in vielen Großstädten nicht nur selten, sondern auch teuer. Gleichzeitig stehen Hauseinfahrten und private Stellplätze oft leer, insbesondere tagsüber. Die App Ampido will ein digitaler Marktplatz für private Parkplätze werden und Parkplatzbesitzer und Parkplatzsuchende zueinander bringen.

"Parken macht Spaß" lautet der Slogan des Parkplatzvermittlungsportals da auch gleich optimistisch. Um die App zu nutzen, ist zunächst eine Registrierung mit eMail-Adresse und Passwort notwendig.

Die Parkplatzsuche ist auf Ampido sehr einfach. Nutzerinnen und Nutzer geben den gesuchten Ort ein oder erlauben der App die Feststellung des Orts per GPS, dann noch schnell die gewünschte Parkdauer und die Größe des Fahrzeugs eingegeben, und im nächsten Moment erscheinen die buchbaren Parkplätze auf einer Umgebungskarte oder als Liste.

Mit einem Tap auf das Angebot werden Details wie Adresse und die Preis des Parkplatz pro Stunde angezeigt. Dann nur noch auf "Buchen" getippt, und der Parkplatz kann direkt in der App für die gewünschte Dauer per Kreditkarte oder Paypal gebucht und bezahlt werden. Abschließend navigiert die App den Nutzer auch noch zum gebuchten Stellplatz. Verlängert sich der Shopping-Trip in der Innenstadt spontan, kann man in der App einfach eine Verlängerung buchen - vorausgesetzt, der Parkplatz ist nicht von einem anderen Nutzer reserviert worden.

Ampido funktioniert auch umgekehrt. Nutzt man seinen eigenen privaten Parkplatz regelmäßig zu bestimmten Zeiten nicht, kann man dieses Zeitfenster nach der Registrierung angeben, und der Stellplatz wird im Angebot von Ampido angezeigt. Es muss sich allerdings um einen frei zugänglichen Platz handeln, der dem Vermieter exklusiv vorbehalten ist; Einen freien Platz auf einer öffentlichen Straße kann man folglich nicht vermieten.

Der Vermieter legt den Mietpreis selbst fest; 70 Prozent davon gehen an ihn, die restlichen 30 Prozent gehen als Provision an Ampido. Vermieter werden von Ampido verifiziert, um sicherzustellen, dass der Parkplatz auch wie angegeben existiert.

Noch ist das Parkplatzangebot in Südbaden auf Ampido sehr klein; in Köln, der Heimatstadt der App-Entwickler, sind deutlich mehr Plätze gemeldet. Man muss dem Service somit vermutlich etwas Zeit geben, um sich in der Region auszubreiten. Dadurch dürften auch die Preise fallen. Bis jetzt werden in Freiburg Stellplätze für rund zwei Euro in der Stunde angeboten - das ist nicht preiswerter als in einem zentral gelegenen Parkhaus.

Mehr Informationen unter      http://www.ampido.de

Ressort: fudder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 14. August 2014: PDF-Version herunterladen

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