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Wie studiert’s sich bei den Nachbarn?

Tamara Keller
  • Do, 26. März 2015
    fudder

     

FUDDER-UMFRAGE: Deutsche Studierende an der Uni Basel erzählen, wie’s läuft.

fudder, Studieren in der Schweiz, Laura Keller Foto: Tamara Keller
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Laura Hund (21) aus Eimeldingen
Viertes Semester
Wirtschaftswissenschaften

"Mir gefällt’s hier relativ gut, es sind ja auch sonst viele deutsche Studenten hier. Schweizer Kontakte habe ich bisher nicht so viele. Aber jetzt im Aufbaustudium, ab dem 3.Semester, lernt man doch mehr Schweizer kennen. Das Gute an der Uni Basel ist, dass man in Wirtschaftswissenschaften die Möglichkeit hat, VWL und BWL zu studieren, und sich dann im Aufbaustudium für eine Richtung zu entscheiden."

Kevin Hong (20) aus Weil am Rhein
Viertes Semester Sport

"Die Eingangsprüfung für Sport war wesentlich schwieriger als in Deutschland. In Deutschland konnte ich aufgrund meines Abiturs ein paar Disziplinen aussortieren. In der Schweiz musste ich alle Prüfungen in allen Teildisziplinen ablegen. Ein Grund hier zu studieren ist erst mal der Weg. So bin ich schnell an der Uni und ich kann zu Hause leben. Woanders hätte ich noch eine Wohnung suchen müssen und das hätte ich mir nicht leisten können."

Markus Petri (20) aus Weil am Rhein
Viertes Semester Chemie

"Es ist nichts besonderes daran, in der Schweiz zu studieren. Man fühlt sich aber mit dem Dreiländereck schon mehr verbunden. Gerade in Chemie sind es relativ wenige Studenten in Basel und die Hörsäle sind nicht so überfüllt wie in Deutschland."

Anja Matt (20) aus Waldshut
Viertes Semester Soziologie
und zweites Semester
Medienwissenschaften

"Ich finde es voll cool. Die Schweizer sind ja unsere Nachbarn und mir macht es Spaß zu erkennen, dass sie in manchen Sachen mega anders sind. Für die Uni Basel habe ich mich entschieden, weil ich überlegt habe, was billiger ist: Wenn ich jetzt in eine andere Uni gehen würde, müsste ich ja umziehen und dann zahl’ ich nicht nur den Weg dahin, sondern auch die Wohnung. Rechne ich die Studiengebühren auf einen Monat plus Zugticket runter, komme ich günstiger weg. Ich finde gut, dass es eine kleinere Uni ist und dass sich die Dozenten gut um einen kümmern."

Mohammed Hasnaoui (25)
aus Bad Bellingen
Drittes Master-Semester Jura

"Ich hab’ mal für kurze Zeit in Freiburg außerfakultär studiert. Es ist schon ein Unterschied, wenn du für sieben Euro essen gehen kannst. Hier zahlt man mindestens 20 Franken. Gerade was Jura anbelangt hast du hier als Student mehr Freiheiten. Die deutschen Jurastudenten müssen deutlich mehr machen, aber das liegt auch am Recht: Das Deutsche ist schwieriger zu verstehen, das Schweizer ist etwas volkstümlicher gehalten. Ein weiterer Vorteil ist die Sauberkeit. Also wenn man in Freiburg auf die Toilette geht, da denkt man echt, man ist in einem Dritte-Welt-Land. Hier ist es so sauber, du könntest von der Klobrille essen."

Ressort: fudder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 26. März 2015: PDF-Version herunterladen

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