Justiz im Kreuzfeuer
Film über Sumpf des mexikanischen Rechtssystems wird nach Zensurversuch zum Publikumsrenner.
PUEBLA. Dokumentarfilme sind normalerweise keine Kassenschlager, schon gar nicht in Mexiko. Im Fall von "Presunto culpable" (zu deutsch: "mutmaßlich schuldig") ist alles anders. Denn als eine Richterin den Streifen stoppen wollte, strömten die Menschen in die Kinosäle.
Der Stoff ist trocken: Es geht um die Verurteilung eines Straßenhändlers zu 20 Jahren Haft wegen eines Mordes, den er nie begangen hat. Mehr als zwei Jahre verbrachte Antonio ...