Die USA, China und die Vereinigten Arabischen Emirate verfolgen bei ihren Missionen zum roten Planeten ganz unterschiedliche Ziele. Planetengeologe Ulrich Köhler erklärt die Hintergründe.
1965 umrundete eine amerikanische Sonde das erste Mal den Mars. Seither hat sich viel getan. Über Chancen und Herausforderungen bei den Flügen zu unserem Nachbarplaneten sprach Michael Saurer mit dem Planetenforscher Ulrich Köhler vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
BZ: Herr Köhler, innerhalb von zwei Wochen haben drei Staaten eine Mission zum Mars begonnen. Warum ballt sich das gerade so?
Köhler: Das liegt an der Himmelsmechanik. Man hat nur alle 26, 27 Monate ein Startfenster für eine Raumfähre. Dieses Jahr haben sich nun gleich drei Missionen getummelt – aber das ist Zufall und die Zielsetzungen sind auch ...