Pokergesichter
Der eine studiert, weil andere spielen wollen. Der andere studiert nicht mehr, weil er selber spielt
Spielen. Das klingt so einfach. Kinderleicht sozusagen. Aber sobald es um Geld geht, wird das Spiel zum Ernst und die Profis sind diejenigen, die mathematisch was drauf haben und viele Dinge gleichzeitig im Blick behalten können. Fudder stellt zwei junge Menschen vor, die durch die Spielerei ihren Lebensunterhalt verdienen – an unterschiedlichen Seiten des Pokertisches.
Das erste Mal, als Michael Soukup mit Karten hantierte, war er 18 Jahre alt. Er qualifizierte sich für die Sendung "Donnschtig-Jass" im Schweizer Fernsehen. Dort jasste Michael "Differenzler" und gewann ein paar Hundert Franken. Inzwischen hat er die Seite gewechselt. Der 25-Jährige spielt nicht mehr, er lässt spielen. Keinen Differenzler, sondern die Pokervariante "Texas Hold’ Em". Er arbeitet als Croupier in den Kasinos des Dreiländerecks und finanziert sich auf diese ...