Deutschland diskutiert über die Energiewende. Ein neues Pumpspeicherwerk im Hotzenwald soll die enormen Schwankungen bei der Stromerzeugung ausgleichen. Doch gegen das Milliardenprojekt in Atdorf formiert sich Widerstand.
Die beiden Oberbecken – hinten das bestehende, vorne das geplante. Foto: ZVG
Steil windet sich die schmale Straße aus dem Wehratal hinauf, die Orte oben heißen Bergalingen, Altenschwand oder Obergebisbach. Irgendwann taucht ein Schild auf, das zum Hornbergsee weist, der versteckt tief im Wald liegt. An einem Gang zum Wasser hindert ein Zaun. Der Hornbergsee ist nicht zum Baden und auch nicht zum Surfen geeignet, denn es kann sehr schnell passieren, dass der Stöpsel gezogen wird und das Wasser durch ein riesiges Loch abfließt – oder der Spiegel steigt.
Das Becken des Hornbergsees ist 700 Meter lang, 300 Meter breit und 45 Meter tief. ...
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