Wer Madagaskar bereist, lernt freundliche Menschen kennen. Und er sollte sich mit den Ahnen gut stellen.
Der Himmel weint. Das ist eigentlich für diese Jahreszeit nicht vorgesehen – die Regenperiode sollte erst im November beginnen. Aber vorgestern ist in Miandrivazo der angesehene Geschäftsmann Rabuba gestorben, erzählt Steuermann Legai. Jetzt trauert die Erde, trauern die Ahnen im Jenseits, und so wundert es niemand, dass heute ein sanfter Regen niedergeht. Tabakfelder, Grasdachhütten, die steile Abbruchkante des Ufers – alles ist in mildes Grau getaucht.
Die Passagiere auf der "Lakanabe" nehmen es gelassen. Die Menschen am Ufer winken ja trotzdem. Weiße Lemuren schwingen sich auch ...