Russen helfen sich selbst
Diana Laarz, Nikolai Krinner (n-ost)
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Fr, 03. September 2010
Panorama
Die Brandkatastrophe hat vielen bestätigt, dass sie sich nicht auf die Politik verlassen können.
MOSKAU. Die Russen können wieder durchatmen: Der Ausnahmezustand ist aufgehoben, die Waldbrände sind weitestgehend gelöscht. Die Bilanz der Brände ist allerdings verheerend. Eine Fläche mehr als dreieinhalb mal so groß wie das Saarland ist niedergebrannt, keiner glaubt der offiziellen Statistik, die nur 50 Todesopfer verzeichnet.
Der "schwarze August" endet in Burino, etwa 160 Kilometer östlich von Moskau, kühl und windig. Eine Frau sitzt am Straßenrand, ein wollenes rosafarbenes Tuch um den Kopf geschlungen. Ein Korb ...