Massenkarambolage
Sandsturm: Umweltschützer greifen Agrarindustrie an
dpa
Mo, 11. April 2011, 00:04 Uhr
Panorama
Wie kam es zur Massenkarambolage bei Rostock? Experten untersuchen, ob Autofahrer im Sandsturm zu schnell unterwegs waren – und Umweltschützer geben der Agrarindustrie eine Mitschuld.
ROSTOCK (dpa). Nach der Massenkarambolage auf der A 19 nahe Rostock ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung. Experten der Prüforganisation Dekra sollten klären, "ob Autofahrer angesichts der Sandwand zu schnell oder zu unvorsichtig gefahren sind", sagte Staatsanwältin Maureen Wiechmann am Wochenende. Auf der Autobahn hatte sich am Freitag in einem Sandsturm die schwerste Massenkarambolage in Deutschland seit 20 Jahren ereignet. Acht Menschen wurden getötet. Umweltschützer geben der Agrarindustrie eine Mitschuld am Entstehen des Sandsturms.
Unter den Toten sind drei Frauen und fünf Männer. 131 Menschen wurden verletzt, 21 lagen am Sonntag noch in Kliniken. Ein Mann schwebte den Angaben ...