Schaffer mit Herz lassen Österreich jubeln
Helfer sind die Helden beim 45. Schwarzwaldpokal in Schonach.
SKI NORDISCH. Unmöglich, unerhört, kaum fassbar: Was Felix Gottwalt bei der 45. Auflage des Schwarzwaldpokals gelang, ist so kurios wie einmalig. Vor drei Wochen lag der Österreicher mit gebrochenem Schulterblatt noch im Krankenbett – am Samstag stürmte der dienstälteste Kombinierer der Welt, dem in den kommenden Tagen der 35. Geburtstag droht, in Schonach nach Rang 13 auf der Schanze mit der zweitbesten Laufzeit vor seinen Landsleuten Mario Stecher (der damit die Weltcup-Führung übernahm) und Bernhard Gruber zu einem historischen Sieg.
Doch die Helden beim Schwarzwaldpokal waren nicht die drei Österreicher, sondern die 300 ehrenamtlichen Helfer des SC Schonach, die zwei Tage und Nächte schufteten wie die Berserker, um dem Himmel ihren Weltcup abzutrotzen. Unmöglich scheinendes haben sie geleistet und mit Schaffenskraft erzwungen. Am Sonntag haben sie ihren letzten Kampf verloren. Weil Sturzbäche die Anlaufspur unter Wasser setzten und böiger Wind die Kombinierer bedrohte, wurde der Teamweltcup auf der Langenwaldschanze zuerst ...