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Leidenschaft

Schnellste Puzzlerin Deutschlands: "Ich mach' an einem Tag auch mal zehn Stück"

Sonja Zellmann
  • Sa, 27. Januar 2024, 06:35 Uhr
    Neues für Kinder

     

Ein Puzzle unfertig liegen lassen? Das geht für die 19-jährige Katharina Reiner aus Köditz in Bayern gar nicht. Die Informatikstudentin war bei der Puzzle-WM 2023 die schnellste Deutsche.

Katharina Reiner (vorne) konzertriert sich beim Wettpuzzeln bei der Puzzle-WM in Spanien Foto: Ravensburger Verlag GmbH
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BZ: Bei der Puzzle-Weltmeisterschaft (WM) in Spanien im September wurden Sie siebtschnellste Puzzlerin der Welt und schnellste Puzzlerin aus Deutschland. Was mussten Sie dafür tun?
Reiner: Ich musste so schnell wie möglich ein 500-Teile-Puzzle machen. Alle Teilnehmer haben gleichzeitig das gleiche Motiv gelegt. Es gab zwei Vorrunden, die man überstehen musste, um ins Finale zu kommen. Anfangs waren es insgesamt um die 600 Leute! Gepuzzelt wurde in einer großen Halle und die Stimmung war total cool, weil alle das gleiche Hobby haben. Man puzzelt ja sonst selten mit so vielen Leuten.

BZ: Mussten Sie sich für die WM qualifizieren?
Reiner: Nein, da kann man sich einfach anmelden. Ich hatte bei Youtube ein Video über die WM 2022 gesehen und fand das total cool, weil ich immer schon gern puzzle. Im Freundebuch meiner Schwester steht, dass ich schon als Vierjährige gesagt habe: Ich bin ein Fan von Puzzles. Ich wusste nun aber ja nicht, ob ich schnell oder langsam bin, weil ich nie die Zeit gestoppt hatte. Daher habe ich mir das Motiv aus dem WM-Finale bestellt und geguckt, wie lange ich dafür brauche. Es kam raus, dass ich bei der WM ’22 Elfte geworden wäre! Da habe ich mich natürlich für die WM ’23 angemeldet.

BZ: Und wie lange haben Sie für das 500-Teile-Puzzle bei der WM gebraucht?
Reiner: In der ersten Runde 32 Minuten, da kannte ich aber das Motiv schon. Im Finale habe ich 46 Minuten gebraucht. Da war das Motiv für alle neu.


BZ: Womit fangen Sie beim Puzzeln an? Mit den Ecken und dem Rand?
Reiner: Das machen die meisten, aber ich nicht. Ich gehe nach Motiv vor. Wenn da zum Beispiel ein rotes Auto ist, suche ich mir erst die roten Teile dafür raus und lege das. Später füge ich dann die einzelnen größeren Elemente zusammen. Den Rand mache ich meist, wenn ich etwa drei Viertel eines Puzzles fertig habe.


BZ: Wie groß war Ihr bisher größtes Puzzle?
Reiner: Das war eins mit 5000 Teilen. Ich mache sonst aber lieber 500er oder 1000er, weil man die locker an einem Tag oder in einer Stunde durchpuzzeln kann.
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BZ: Sie machen die Puzzles also gleich fertig? Nicht über mehrere Tage hinweg?
Reiner: Nee, ich kann ein Puzzle nicht unfertig liegenlassen. Dann muss ich immer daran denken.

BZ: Wie oft puzzeln Sie denn?
Reiner: Unterschiedlich. Momentan habe ich viele Prüfungen, da habe ich in drei Wochen nur eins gemacht. Wenn ich viel Zeit habe, mach’ ich an einem Tag auch mal zehn Stück.


BZ: Das ist ja ’ne Menge! Was machen Sie denn mit den fertigen Puzzles?
Reiner: Manchmal mache ich ein Foto davon und dann packe ich das Puzzle wieder zusammen, denn ich will es ja irgendwann nochmal legen.

BZ: Haben Sie eine Idee, wie viele Puzzles Sie schon gemacht haben?
Reiner: Nein, da habe ich keinen Überblick. Ich habe nicht mitgezählt.

BZ: Haben Sie ein Lieblingspuzzle?
Reiner: Ich mag Puzzles mit ungewöhnlichen Teilen und Motive mit Farbverlauf, zum Beispiel von ganz grün zu ganz blau.
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Ressort: Neues für Kinder

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