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"Der SC ist ein Profiverein zum Anfassen"

  • Marlene Buchholz, Klasse 9e, Martin-Schongauer-Gymnasium & Breisach

  • Mo, 25. April 2016, 11:44 Uhr
    Schülertexte

     

Tobias Rauber ist für das gesellschaftliche Engagement des Sport-Club Freiburg verantwortlich. Was er als solcher an Projekten auf die Beine stellt, erklärt er im Zischup-Interview mit Marlene Buchholz aus der Klasse 9e des Martin-Schongauer-Gymnasiums in Breisach.

Tobias Rauber ist für das gesellschaftliche Engagement des Sport-Club Freiburg verantwortlich. Was er als solcher an Projekten auf die Beine stellt, erklärt er im Zischup-Interview mit Marlene Buchholz aus der Klasse 9e des Martin-Schongauer-Gymnasiums in Breisach.

Zischup: Herr Rauber, Sie sind bereits länger beim Sport-Club Freiburg tätig. Wann und wie kamen Sie zum Verein?
Rauber: Fan bin ich als gebürtiger Freiburger schon lange. Ich erinnere mich noch gerne an Rodolfo Cardoso und die Breisgau-Brasilianer zurück. 2009 bin ich das erste Mal mit dem SC Freiburg als Arbeitgeber in Berührung gekommen, als ich bei den Grundschulturnieren mitgearbeitet habe. 2010 durfte ich im Rahmen meines Studiums meine Bachelor-Arbeit über die Füchsle-Camps schreiben. Anschließend habe ich Nachtdienste in der Freiburger Fußballschule gemacht, ein Praktikum in der Scouting-Abteilung absolviert und nun bin ich immer noch hier.
Zischup: Was hat sich seit Ihrer Anwesenheit beim Sport-Club verändert? Inwiefern sind Sie dafür verantwortlich?
Rauber: Damals spielte der SC in der ersten Bundesliga, heute in der zweiten Bundesliga. Ich hoffe, dass sich das schnell wieder ändert. Aber Spaß beiseite: Der SC ist aus meiner Sicht der sympathische Profiverein zum Anfassen geblieben und übernimmt eine wichtige Rolle für viele Menschen in und um Südbaden herum – und das auf und neben dem Fußballplatz. Und wie früher gibt es auch heute nichts Schöneres, als bei Sonnenschein im Schwarzwaldstadion zu stehen und einen SC-Sieg zu sehen.
Zischup: Sie sind Leiter des öffentlichen Engagements, welche Tätigkeiten fallen da in Ihren Aufgabenbereich?
Rauber: Das stimmt nicht ganz. Die Abteilung nennt sich "Gesellschaftliches Engagement". Darunter fallen viele Maßnahmen und Projekte, die wir in vier Themenbereiche eingeteilt haben: Bildung, Bewegung, Umwelt und Solidarität. Außerdem gibt es noch den Bereich "Netzwerk", da wir mit vielen Partnern zusammenarbeiten. Bekannte Veranstaltungen sind dabei zum Beispiel die schon angesprochenen Grundschulturniere, die Füchsletage, die Füchsle- und Jugend-Fußball-Camps sowie Projekte wie "Fußball und Lesen" und "SC macht Schule". Seit Ende letzten Jahres machen wir außerdem auch ein Fußballtraining für Flüchtlinge beim Polizeisportverein Freiburg.
Zischup: Es gibt eine Kampagne, die sich "SC-Freiburg – Mehr als Fußball" nennt. Können sie diese, ihren Nutzen und Ihre Aufgaben dabei erklären?
Rauber: Das ist unser Motto, unter dem wir das gesellschaftliche Engagement des Sport-Club Freiburg bündeln. Wichtig ist für uns, dass wir nun alle Projekte und Maßnahmen in diesem Bereich geordnet haben und es uns somit auch leichter fällt zu erzählen, was der SC da eigentlich macht: Wir kümmern uns um einige wichtige Themen, die oft mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben und diesen meistens sehr viel Freude bereiten – und uns Mitarbeitern übrigens auch. Der SC möchte mit diesem Engagement zeigen, dass er sich eben auch um Themen kümmert, die auf den ersten Blick erst einmal nichts mit Fußball zu tun haben, zum Beispiel Leseförderung für Grundschüler oder Alkoholprävention für Schüler auf weiterführenden Schulen. Es hilft uns dabei sehr, dass der SC ein toller Verein ist, den viele Menschen mögen.
Zischup: In ihrem Job haben Sie sehr viel mit Fußball zu tun. Welche Hobbys haben sie außerhalb der Arbeit?
Rauber: Ich habe auch in der Freizeit viel mit Fußball zu tun, da ich selber aktiv Fußball beim FC Freiburg-St. Georgen spiele. Ansonsten nutze ich die Zeit für Lesen, Kino oder um Freunde und Familie zu treffen. Wird mir langweilig, schaue ich ab und an auch Fußball im Fernsehen an.
Zischup: Inwiefern Ihre Arbeit auch mit Flüchtlingshilfe zu tun hat?
Rauber: Wie bereits erwähnt führt der SC ein wöchentliches Fußballtraining durch. Der SC hat aber auch in der Vergangenheit in dem Bereich schon einiges getan, zum Beispiel Projekte finanziell unterstützt. Erst letztens gab es eine Scheckübergabe für zwei Einrichtungen in Freiburg, die die Flüchtlingsarbeit unterstützen. Das Geld kam durch eine Pfandbecher-Sammelaktion, die wir zusammen mit einigen Fans organisiert haben, sowie durch den Verkauf des Sondertrikots "Freunde statt Fremde" zusammen.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 22. April 2016: PDF-Version herunterladen

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