Was macht es mit der Liebe, wenn der eine Partner den anderen pflegen muss, wenn das Leben von der Krankheit bestimmt wird – und wenn es keine Heilung gibt? Eine Reportage aus Freiburg.
Monika und Stefan Krüger aus Freiburg wollten nicht auf das Foto. Reden wollten sie aber. Foto: dpa
Lea, die kleine Chihuahua-Hündin, hat es sich gemütlich gemacht auf Stefan Krügers Schoß. Krüger sitzt im Rollstuhl. Seine Frau Monika hat ein Kissen auf seine Beine gelegt. Es dauert nicht lange, bis Lea schläft. Das Kissen soll seine Arme vor Druckstellen schützen, dient Lea aber auch als Schlafplatz. Er fühlt nicht, wie ihr Kopf auf seiner Hand ruht, streicheln kann er sie auch nicht. Lea liebt diesen Platz. Sie könne den ganzen Tag dort liegen, erzählt Monika Krüger. Wenn sie nur dürfte, denn Stefan Krüger darf höchstens zwei Stunden in seinem Rollstuhl sitzen. Die Gefahr, dass er Druckstellen am Gesäß bekommt, ist hoch. Die Druckstellen können sich entzünden, sie würden aufgehen. Sie bräuchten Monate, um wieder zu heilen. Stefan Krüger würde das nicht merken. Er hat das Gefühl in seinem Körper verloren.
Mit dem Betten-Lift muss Monika Krüger ihn nach ...
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