Sicherheit in Stadien
SC Freiburg prüft Einstellungskriterien für Ordner
Alexandra Sillgitt & Frank Zimmermann
Do, 13. September 2012, 20:47 Uhr
Freiburg
Der Fall des wegen Brandstiftung vorbestraften Ordners des SC Freiburg zeigt: Eine Überprüfung hätte die Tat vielleicht verhindert. Andere Clubs sind da schon weiter – auch weil Richtlinien der Liga umgesetzt werden müssen. Nun prüft der SC, wie er denen gerecht kann.
Natürlich war es ein Einzelfall. Dennoch zeigt die Tat des wegen Brandstiftung vorbestraften Ordners, der im März im Mage-Solar-Stadion Feuer legte: Andere Strukturen im Ordnungsdienst und eine bessere Überprüfung der Mitarbeiter hätten das Risiko reduziert. Andere Proficlubs sind da schon weiter: Hannover 96 hat unlängst eine eigene Firma für die Sicherheit im Stadion gegründet. Und viele Vereine arbeiten, anders als der Sportclub, ausschließlich mit überprüftem Personal.
Der 40-Jährige, der am Dienstag vom Amtsgericht zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt wurde, hatte eine lange Vorstrafenliste, als er im August 2010 beim SC als Stadionordner anfing: Im Februar 2003 legte er allein in einer Nacht Feuer in einer Garage in der Eichstetter Straße und in einem Keller im Rennweg, zündete Mülleimer und Müllsäcke in der Lortzing- und der ...