Weitsicht
Der Lehekopfturm ist eingeweiht worden

Der sanierte Lehekopfturm ist am Samstag mit einem Fest eingeweiht worden. Der Holzbau, der an der Route des Schluchtensteigs liegt, bietet den Wanderern Weitsicht bis zu den Alpen.
ST. BLASIEN. Er ist der Stolz der Region: der Lehenkopfturm. Am Samstagnachmittag wurde er mit dem ökumenischen Segen von Pater Josef Singer und Pfarrer Traugott Weber und mit Bürgermeister Rainer Fritz, Dachsbergs Bürgermeister Helmut Kaiser und Klaus Nieke, dem Stellvertreter des Landrats, mit Forstdirektor Johannes Stowasser und Revierförster Martin Morbach sowie im Beisein zahlreicher Bürgermeister umliegender Gemeinden, den Sparkassenchefs und vieler weiterer Besucher, eingeweiht.
hin zu den Schweizer Bergen."
Bürgermeister Rainer Fritz
"Aber", meinte er, "das aufwändige Genehmigungsverfahren und auch die Kosten, die im sechsstelligen Bereich lagen, ließ eine Umsetzung der Pläne nicht zu". "Schließlich haben wir mit knapp 43 000 Euro förderfähigen Mitteln, wobei wir 50 Prozent vom Naturpark Südschwarzwald gefördert bekommen haben, die Sanierung in Angriff nehmen können", legte er offen.
Nun wolle die Stadt auch das Gelände um den Aussichtsturm gestalten und unter anderem eine feste Sitzanlage mit Tischen und einen Grillplatz installieren, kündigte der Bürgermeister an. Dass der Lehenkopfturm vielen am Herzen liegt, zeige die großzügigen erhaltenen Spenden – von privaten Unterstützern genauso wie von der Gemeinde Dachsberg in Höhe von 2500 Euro und der Sparkasse St. Blasien in Höhe von 5000 Euro.
"Diese Spenden dienen für die nicht geförderte Gestaltung im Außenbereich", sagte Fritz. Bürgermeister Helmut Kaiser meinte augenzwinkernd: Noch nie zuvor habe er 2500 Euro zum Lehenkopfturm geschleppt. "Direkt etwa 20 Meter weiter geht unsere Gemarkung los und von daher ist der Lehenkopfturm auch für uns Dachsberger ein Stück Heimat", bemerkte er. "Ende des 19. Jahrhunderts haben die Gründerväter des Turms ihn mit Pioniergeist aufgebaut und nun liegt es an uns ihn zu erhalten", fasste er zusammen.
Auch Klaus Nieke lobte die grandiose Fern- und Alpensicht und ging auf die Bedeutung des Aussichtsturmes ein: "In der Route des Schluchtensteigs ist der Lehenkopf zumindest europaweit bekannt", sagte er. "Nicht auszudenken, hätte die Stadt St. Blasien sich vor 40 Jahren anders entschieden und den Turm abgerissen. Immer noch steht er in Wind und Wetter - jetzt in einem neuen Kleid. Als Ausflugsziel, aber auch als einziger Aussichtsturm auf der 119 Kilometer langen Strecke des Schluchtensteigs ist er für diese Ferienregion sehr interessant", unterstrich der Vertreter des Landrats die Bedeutung des Holzbaus.