Verletzt im Reich der Mitte
Tennis-Jungstar Sebastian Richter kämpft mit lädierten Bändern
TENNIS. Nach mehr als drei Stunden hartem Kampf bei schweißtreibenden Temperaturen in der Küstenstadt Xiamen im Südosten von China kam das plötzliche Aus. Sebastian Richter, als Letzter in das 32er-Hauptfeld gerutscht, lag gegen den an Nummer zwei gesetzten Inder Valdik Munshaw mit 7:6 und 6:6 in Führung. Wie schon im ersten Satz musste der Tie-break entscheiden. Der Hochschwarzwälder führte mit 5:4. Nur zwei Punkte fehlten ihm zum Matchgewinn. Bei eigenem Aufschlag stürmte der 16-Jährige ans Netz. Dann der Schreck. Beim Abstoppen knickte er mit dem linken Fuß um.
Mit Schmerz verzerrten Gesicht humpelte "Sebi" zurück an die Grundlinie. Der Tie-break ging verloren. Der Hinterzartener versuchte es weiter. Doch der Körper spielte nicht mit. Beim Stand von 0:3 im dritten Satz und auf Anraten der Ärzte und ...