Im Eulenspiegel-Städtchen Mölln ist Sven Kolb als Narr und fröhlicher Spaßmacher im öffentlichen Dienst unterwegs und hält die Erinnerung an die umstrittene Figur wach
Erst hört man nur die Schellen. Dann taucht auf der Treppe zur Nicolaikirche der Kerl auf, der diesen Lärm verursacht, und hüpft die Stufen herunter. Die Schülerinnen und Schüler am Eulenspiegelbrunnen blicken auf: Ach, ich glaub’ es nicht, der echte!
Ein Mann Mitte 30, mit Schnabelschuhen, beigefarbener Hose, braunem Wams und Schellenkragen. Den hätte die Obrigkeit ihm aufgenötigt, erklärt er mit breitem Grinsen. Leute, die an der Pest erkrankt waren, mussten Glöckchen tragen, wie Vieh, damit man sie schon von weitem hörte. Ihn hätten sie gehasst wegen seiner Streiche, auch vor ihm sollten ...