Abgründiges und Skurriles
Der Maler Georg Scholz verfasste auch literarische Werke / Buchvorstellung im Kunstforum .
WALDKIRCH. Im Januar 1929, gut zehn Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs, erschien der Roman "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque, ein Klassiker der Weltliteratur. Die Schrecken des Krieges werden darin aus der Sicht eines jungen Soldaten geschildert. Dass auch der Maler und Kriegsteilnehmer Georg Scholz – ab 1935 als Künstler in Waldkirch und nach dem Zweiten Weltkrieg kurzzeitig hier Bürgermeister – nur wenig später einen Weltkriegsroman von außergewöhnlicher literarischer Qualität und vergleichbarer Eindringlichkeit verfasste, war bis vor kurzem unbekannt.
Diesen und andere Schätze gehoben zu haben, ist das Verdienst der Kunsthistorikerin Ursula Merkel und ihres verstorbenen Kollegen Karl-Ludwig Hofmann. Sie haben den Nachlass des Künstlers in Waldkirch sowie in fünf Archiven gesichtet und die Ergebnisse in dem Buch "Georg Scholz: Schriften, Briefe, Dokumente." veröffentlicht. Enthalten ist auch eine Biografie. Die Veröffentlichung stellte Ursula Merkel kürzlich bei ...