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BZ-Interview

Was der Freiburger Moraltheologe Eberhard Schockenhoff über die katholische Kirche sagt

Johannes Adam
  • Do, 22. Dezember 2011, 11:13 Uhr
    Kultur

Eberhard Schockenhoff ist Professor für Moraltheologie in Freiburg und einer der renommiertesten Vertreter seines Fachs. Johannes Adam hat mit ihm über Erscheinungsbild und Außenwirkung der katholischen Kirche gesprochen.

Hat die Leitungsvollmacht: Papst Benedikt XVI.   | Foto: dpa
Hat die Leitungsvollmacht: Papst Benedikt XVI. Foto: dpa
BZ: Herr Schockenhoff, der Papstbesuch in Deutschland war für viele ein Ereignis. Die in diesen Besuch gesetzten und zum Teil überzogenen Hoffnungen, etwa bei der Ökumene oder dem Kommunionempfang wiederverheirateter Geschiedener, aber wurden fast alle enttäuscht. Hinterher herrschte eine Leere, war es, als seien Kirche und Gesellschaft in ein Loch gefallen. Sehen Sie das auch so?
Eberhard Schockenhoff: Dass es überzogene Hoffnungen im Vorfeld gab, ist sicher richtig. Allerdings gab es auch realistische Erwartungen, die durchaus erfüllbar gewesen wären. Diese Hoffnungen wurden enttäuscht, weil der Papst auf dem Gebiet der Ökumene und der wiederverheirateten Geschiedenen keine Bewegung gezeigt hat. In der Ökumene wurde die Frage gestellt, wie es sich in konfessionsverschiedenen Ehen verhält. Es ist immerhin so: Zwei getaufte Christen, ein evangelischer und ein katholischer, sind durch die Ehe verbunden, die ja nach katholischem Verständnis ein Sakrament ist. Somit ist der evangelische Teil gleichsam schon in der sakramentalen Ordnung der katholischen Kirche. Es ist gar nicht so einfach zu ...

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