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Was zwei Salatkörbe mit Technik zu tun haben

  • Theresia Siess

  • Mo, 18. Juni 2012
    Freiburg

     

Auf der dritten Bildungsmesse für Schüler, Studenten und junge Berufstätige gab’s eine Menge zu entdecken.

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Viel gefragt auf der Bildungsmesse „Horizon“ waren Angebote von Hochschulen. Foto: Rita Eggstein
Was haben zwei Körbe mit Salatköpfen auf einer Bildungsmesse zu suchen? Verständlich wird’s erst mit einer Erklärung: Der eine Korb ist schwerer. Er symbolisiere die Menge an CO2 , die für einen importierten Salatkopf verbraucht wird. Das Beispiel gab es bei der dritten Bildungsmesse "Horizon" für Schüler, Studenten und junge Berufstätige am Wochenende auf dem Messegelände. Eine breite Palette von Hochschulen, Firmen und Beratungsstellen informierte hier über mögliche Berufswege.

Den Stand mit dem Salat hatte MINT eingerichtet, eine Stiftung des Landes für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Um regional genügend Gemüse anbauen zu können, braucht es eben nicht nur Landwirte, sondern auch Ingenieure, Mathematiker oder Techniker. Zusammen schaffen sie neue Zukunftskonzepte wie zum Beispiel die vertikale Farm, ein Hochhaus, in dem Gemüse angebaut wird.

Obwohl Samstagmorgen und draußen strahlend blauer Himmel, ist der Andrang groß. Auch die Veranstalter sind sich einig: Dieses Jahr sei besonders viel los wegen der doppelten Abiturjahrgänge. Sorge vor zu großem Andrang habe man aber nicht, denn nicht jeden ziehe es sofort zum Studium oder eine andere Form der institutionellen Weiterbildung, so eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung Freiburg. Viele wollten erst einmal ein freiwilliges soziales Jahr machen, vor allem im Ausland, bemerken zwei Caritas-Mitarbeiter etwas enttäuscht. Sie werben für den Dienst in Deutschland. Reges Interesse erweckt auch die Ausbildung im Tourismusmanagement – eine weitere attraktive Form in der Welt herum zu kommen.

Für kreative Köpfe ist die Hochschule der populären Künste in Berlin verlockend. Dafür braucht es allerdings einen gut gefüllten Geldbeutel. Wer sich für technische und wirtschaftliche Berufe interessiert, ist finanziell schon etwas besser aufgehoben. Besonders beim Infostand der dualen Hochschule für Technik und Wirtschaft sind die Mitarbeiter beschäftigt. In Form einer dualen Ausbildung finanziert die Firma das Studium, wenn sich die Bewerber verpflichten, anschließend im Unternehmen zu arbeiten.

Es gibt aber auch viele Messebesucher, die schon ganz genau wissen, was sie machen wollen. So wie Lisa und Anna-Maria, die gekommen sind, um sich über Finanzierung und Zugangskriterien für ihr Studium zu informieren. Die zwei Mädchen sind zufrieden, sie haben Antworten auf ihre Fragen gefunden. Eine Expertenrunde klärt über Bafög, Studienkredite und Stipendien auf. Vor allem Letztere machen Hoffnung: Rund 1700 Stiftungen unterstützen den Nachwuchs finanziell und nicht jede legt dabei Wert auf den Notendurchschnitt im Abitur, auch soziales Engagement wird häufig gewertet.

Und wer noch immer unentschlossen ist, welchen Weg er oder sie einschlagen möchte, der oder die kann sich auf dieser Messe Hilfe und Orientierung bei der Arbeitsagentur, einer Hochschule oder bei einem unabhängigen Studienberater holen, etwa bei Hansjörg Malcowszki. Seit mehr als 35 Jahren arbeitet er schon in verschiedenen Bereichen der Berufsberatung. Ob über Ausland oder Inland, über Finanzierung, Ausbildungen oder Weiterbildungskurse für Wiedereinsteiger, Schüler, Eltern oder Berufsumsteiger – der unabhängige Berufsberater und Rentner ist immer auf dem aktuellsten Stand.

Ressort: Freiburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 18. Juni 2012: PDF-Version herunterladen

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