Wenn Eltern sich trennen, leiden vor allem die Kinder
Anonym, Klasse 9a, Erasmus-Gymansium (Denzlingen)
Fr, 20. Dezember 2019
Schülertexte
Ein Zischup-Reporter rät auseinanderfallenden Familien, viele Taschentücher einzukaufen, denn der Trennungsprozess ist sehr schmerzhaft.
Egal wie eine Trennung abläuft, am Ende leiden vor allem die Kinder. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man mehr in dieser Zeit weint als lacht. Man trifft Entscheidungen, über die man noch nie zuvor nachdenken musste. Man spricht, hofft, wird enttäuscht – und so läuft das, bis ein Elternteil einen neuen Partner findet. Dann wiederholt sich der Schritt über Dinge nachzudenken, über die man nicht nachdenken musste (und eigentlich auch nicht nachdenken will, verstehen wir uns?).
Mehr als 30 Prozent aller Ehen in Deutschland werden geschieden. Vergangenes Jahr wurden – so ist unter http://www.planet-wissen.de nachzulesen – etwa 150 000 Familien beziehungsweise Eltern geschieden. Raten Sie mal, wie viele Kinder jedes Jahr davon betroffen sind? Auf http://www.focus.de ist nachzulesen, dass jedes Jahr etwa 160 000 Kinder davon betroffen sind. Eine Trennung oder eine Scheidung ist teilweise die beste Lösung, daran ist nicht zu zweifeln, doch man sollte darauf vorbereitet sein, wie es Kindern damit geht. Und ein Tipp: Kaufen Sie unbedingt viele Taschentücher, denn in dieser Zeit wird viel geweint.
Aber mal im Ernst, eine Trennung bringt nichts anderes als Stress, Trauer, Freudlosigkeit. Ich könnte jetzt noch viele negative Dinge aufzählen, aber das macht depressiv. Also – und das ist ein Appell an die getrennten Eltern da draußen, die das hier gerade lesen: Ich weiß, Ehen gehen oft auseinander und eine Trennung ist natürlich auch für die Erwachsenen eine schwere Zeit, trotzdem sollte in dieser Zeit viel geredet werden. Das hilft allen Beteiligten mehr als alles andere auf der Welt.
Die Gründe für eine Trennung sind natürlich von Paar zu Paar verschieden. Die Meinungen dazu gehen auseinander (und leider nicht nur die).
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