Wenn Politiker sich nicht benehmen können
Aimee Gebhart, Dana Hüglin, Klasse 9, Silberbergschule & Bahlingen
Fr, 16. Dezember 2016
Schülertexte
An dem Tag, an dem die Klasse 9 der Bahlinger Silberbergschule den Stuttgarter Landtag besucht, gibt es gleich zwei Ordnungsrufe.
An diesem Tag durften wir eine Sitzung im Plenum des Landtags anhören und beobachten. Dabei fiel uns auf, wie unterschiedlich manche Abgeordnete sich verhielten. Einerseits höflich und respektvoll, andrerseits vollkommen unangebracht.
So wurde der Fraktionslose Wolfgang Gedeon aufgerufen, um seine Meinung zur zweiten Debatte zum Thema politische Ereignisse in der Türkei zu äußern. Doch er brachte unangemessene Formulierungen (Anm. d. Red.: "in den Arsch kriechen") ins Spiel und wurde deshalb von der Landtagspräsidentin ermahnt. Anstatt aufzuhören, beleidigte er sie (Anm. d. Red.: "Wir sind ja nicht in einem Frauenkloster") und bekam einen Ordnungsruf.
Nach den Debatten im Landtag hatten wir dann noch ein Gespräch mit Abgeordneten von verschiedenen Parteien. Dabei waren Alexander Schoch (Bündnis 90/Die Grünen), Sabine Wölfle (SPD), Jürgen Keck (FDP/DVP) und Stefan Räpple (AfD). Dabei stellten wir die Frage, ob es oft im Landtag Ordnungsrufe gebe und was mit der Person, die zur Ordnung gerufen wurde, weiter passiere. Stefan Räpple fand das Verhalten im Plenum nicht schlimm, sondern eher belebend für eine Debatte. Später haben wir erfahren, dass Räpple selbst an diesem Morgen einen Ordnungsruf bekommen hatte.
Am Nachmittag durften wir auch noch dem Landtagsdirektor Berthold Fries ein paar Fragen stellen. Insgesamt hat uns Schülern der Ausflug in den Stuttgarter Landtag sehr gut gefallen. Es war sehr informativ und wir haben viele neue Eindrücke bekommen.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.