Kindergeschrei, Haustiere, Partys: In einem Mehrfamilienhaus können die Nachbarn ganz schön laut sein. Die wichtigsten Regeln und Grenzwerte - und wie Sie Konflikte wegen Lärm lösen.
Berlin (dpa/tmw) - Lärm ist für viele Menschen ein Problem. Als größte Lärmquelle nehmen die Menschen in Deutschland den Straßenlärm wahr, zeigt eine repräsentative Umfrage des Umweltbundesamtes. Doch an zweiter Stelle folgt bereits der Lärm von Nachbarn. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) fühlt sich dadurch gestört.
Welche Gesetze und Regeln gibt es?
"Was zulässig ist und was nicht, ergibt sich aus mehreren Vorschriften und Gesetzen", erklärt Julia Wagner vom Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland.
Wichtig für das Zusammenleben im Mehrfamilienhaus sind:
das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG)
die Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm)
zahlreiche landesrechtliche und kommunale Bestimmungen
Wie laut darf der Nachbar sein?
Was als Lärm empfunden wird, bewertet jeder unterschiedlich.
Ein Geräusch erlangt erst dann juristische Bedeutung, wenn es ein normal empfindlicher Durchschnittsmensch nicht mehr erträgt - es sei denn, es ist ortsüblich oder unvermeidlich.
Beispiel: Anwohner einer verkehrsreichen Straße ...