"Wir müssen einfach gut sein"
Seit Anfang des Jahres leitet der 34-jährige Martin Freudenberg den Geschäftsbereich O-Ringe in Oberwihl. Im ersten Halbjahr verzeichnete die Firma, die 430 Mîtarbeiter beschäftigt, ein Umsatzwachstum von zehn Prozent / Ein Interview von Victoria Langelott.
nfang des Jahres wurde in der Oberwihler Firma Freudenberg ein Generationswechsel vollzogen. Als Nachfolger von Dr. Bertram Freudenberg leitet nun Martin Freudenberg, Jahrgang 1966, den Betrieb. Geboren in Mexiko und aufgewachsen in Heidelberg, studierte er in Darmstadt Wirtschaftsingenieur Richtung Maschinenbau. Bevor er die Leitung in Oberwihl übernahm, war er für die Unternehmensgruppe Freudenberg in den USA tätig, unter anderem als Produktionsleiter. Mit seiner Frau und seinen drei Töchtern - eins, zwei und drei Jahre alt - lebt er in Murg.
ABZ: Herr Freudenberg, seit Anfang des Jahres führen Sie den Geschäftsbereich O-Ringe in Oberwihl. Wie hat sich der Standort seither entwickelt?
Martin Freudenberg : Wir sind im ersten Halbjahr circa zehn Prozent gewachsen, dadurch konnten wir die Mitarbeiterzahl um etwa fünf Prozent erhöhen. Weitere zehn Prozent Umsatzwachstum kommen hinzu, weil wir eine kleine Firma in England übernommen haben.
BZ: Das klingt ja sehr positiv, was mich erstaunt. Ich erinnere mich an die Klagen Ihres Vorgängers über den hohen Preis- und Konkurrenzdruck.
Freudenberg: Natürlich leiden wir unter dem Preisdruck, die Kunden wollen die Preise immer weiter senken. Ich habe dennoch ein gutes Gefühl, dass wir uns am Standort Oberwihl mit O-Ringen des hochwertigen Segments, zu dem sicherheitsrelevanten Teile und medizinische Ringe gehören, weiterentwickeln und die ...
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