"Wir mussten Leo Kirch entgegenkommen"
BZ-INTERVIEW mit Gerhard Mayer-Vorfelder über die Zukunft des deutschen Fußballs, Sendezeiten und den Auftakt zur neuen Bundesligasaison.
FREIBURG. Gerhard Mayer-Vorfelder ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten im öffentlichen Leben Deutschlands. Früher Kultus- und Finanzminister des Landes Baden-Württemberg und VfB-Präsident wurde er erst vor wenigen Wochen zum Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gewählt. BZ-Redakteur Robert Kauer sprach mit ihm aus Anlass der heute beginnenden Bundesligasaison.
BZ: Mehr als 25 Jahre waren Sie Präsident des VfB Stuttgart, nun sind Sie Chef des Deutschen Fußball-Bundes. Macht das neue Amt mehr Spaß als das alte?Mayer-Vorfelder: Die beiden Ämter kann man ja eigentlich nicht miteinander vergleichen. Ich war mit viel Herzblut Präsident des VfB und bin jetzt mit gleicher Begeisterung DFB-Präsident.
BZ: Es ist nur ein Jahr seit dem Fiasko der Nationalelf bei der Europameisterschaft vergangen. Nun ist die WM-Qualifikation fast geschafft. Wie war diese Veränderung zum Positiven so schnell möglich?
Mayer-Vorfelder : Ich bin heute sehr froh, dass es mir in der damaligen Krise gelungen ist, ...