Account/Login

"Auf See gab es für uns keine Freizeit" 

  • Leonie Thoböll &

  • Fr, 11. April 2014
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW: Martin Thoböll war bei der Marine.

Leonie Thoböll quetschte ihren Vater über die Zeit aus, als er auf Seefahrt war.  | Foto: privat
Leonie Thoböll quetschte ihren Vater über die Zeit aus, als er auf Seefahrt war. Foto: privat

In den Weihnachtsferien war ich in Bremerhaven im Schifffahrtsmuseum. Dabei erzählte mir mein Papa, Martin Thoböll, über seine Zeit auf einem großen Schiff.

Zisch: Warum und wie lange warst du auf dem Schiff?
Thoböll: Nach der Schule war ich eineinhalb Jahre auf einem Schiff der deutschen Bundesmarine. Das war meine Wehrdienstzeit auf dem Zerstörer Mölders.
Zisch: Was hast du auf dem Schiff gemacht?
Thoböll: Ich habe an einem Radargerät fremde Schiffe und Flugzeuge beobachtet und aufgepasst, dass wir nicht zusammenstoßen. Über Sprechfunk konnte ich mich mit anderen Schiffen aus Amerika und England verständigen.
Zisch: Ins Kino kann man nicht gehen – was hast du in deiner Freizeit gemacht?
Thoböll: Auf See gab es keine Freizeit, nur Arbeiten, Essen und Schlafen - rund um die Uhr. Am Wochenende konnte man ausländische Hafenstädte besichtigen und etwas unternehmen, auch mal ins Kino gehen.
Zisch: Bisher stellte ich mir eine Seefahrt immer sehr lustig vor. Das ist sie wohl aber doch nicht.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 11. April 2014: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel