Meine Schulklasse, die 4a vom Schulzentrum Steinen, war im letzten Spätsommer im Landschulheim am Titisee. Am zweiten Tag ist die ganze Klasse auf den Feldberg gefahren, um mit dem Ranger den Wald zu erkunden und die Tier- und Pflanzenwelt im Feldberggebiet kennenzulernen. Ein wichtiger Programmpunkt des Tagesausfluges war, unter Anleitung des Rangers Nester für die Auerhähne zu bauen. Die Kinder haben sich einen Baum gesucht, Äste und Zweige gesammelt und im Kreis hingelegt. Anschließend wurde Moos in die Äste gelegt. Die Schulklasse hat in Zweiergruppen insgesamt elf Nester für die Auerhähne gebaut.
Nach dem langen Winter am Feldberg zeigt sich, dass nicht alle Nester überlebt haben. Acht Nester wurden von den Schneemassen oder dem Wind zerstört. Drei Nester wurden bei einem Besuch noch gefunden. Allerdings fehlte von einem Auerhahn jede Spur. Keines der Nester wurde zum Brüten benutzt.
Vermutlich lag es daran, dass durch das neue Parkhaus viel Lärm entstanden ist und die Skifahrer durch die Brutstätten von Auerhähnen fahren. Dadurch müssen sich die Auerhähne wohl an ruhigere Orte zurückziehen. Genügend ruhige Orte gibt es aber nicht mehr. Durch den Bau der neuen Zeigerbahn kommen mehr Skifahrer und auch mehr Autos an den Feldberg. Das ist für die Auerhähne ein immer größeres Problem.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.