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Zisch-Interview

"Es liegt ein bisschen in der Familie"

  • Klasse 4b & Sprachheilschule Freiburg

  • Mo, 18. April 2016, 14:04 Uhr
    Neues für Kinder

Der Zeichner Jojo Kügele hat bei einem Besuch in der ehemaligen Zisch-Klasse 4b der Sprachheilschule Freiburg Fragen zu seinem Beruf beantwortet. Bekannt ist Jojo Kügele BZ-Lesern vor allem durch seine Comicreihe "Lucy Backfisch", die immer samstags auf der Kinderseite erscheint.

Eine Woche lang haben die Lehrer ohne Tafel unterrichtet, dann musste die Lucy, die Jojo Kügele dort gezeichnet hatte, doch weichen. Foto: Petra Letschert
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Kügele: Hallo Kinder, ich heiße Jojo, bin 42 Jahre alt, eigentlich bin ich Grundschullehrer, aber seit 15 Jahren arbeite ich als Grafiker und Comiczeichner.
Zisch: Was haben Sie alles gezeichnet?
Kügele: Hauptsächlich zeichne ich "Lucy Backfisch", meine eigene Comicserie, für unsere Badische Zeitung und für zwei Zeitungen in Norddeutschland. Ansonsten zeichne ich Auftragsarbeiten, das heißt, ich zeichne, was die Leute gerne haben wollen: Die können zu mir sagen, das will ich so oder anders, und ich zeichne das dann, zum Beispiel für eine Einladungskarte, für eine Taufe oder eine Hochzeit. Außerdem zeichne ich für eine internationale Agentur, da zeichne ich dann Werbung, im Moment zum Beispiel für Nutella.
Zisch: Wie haben Sie das Zeichnen gelernt?
Kügele: Ich hab eigentlich immer schon gezeichnet, schon als kleines Kind … und natürlich Fußball gespielt (lacht). Meine beiden Opas waren schon Maler, es liegt also ein bisschen in der Familie. Man muss aber viel üben, um besser zu werden. Aber das macht nichts, weil es ja Spaß macht!
Zisch: Gefällt Ihnen der Job?
Kügele: Ja, sehr! Sonst würde ich es auch nicht machen, denn es wird nicht besonders üppig bezahlt. Aber es macht einfach Spaß.
Zisch: Haben Sie Kinder oder eine Familie?
Kügele: Nein, eine Familie habe ich leider nicht. Ich denke nicht, dass ich das vereinbaren könnte. Aber immerhin zeichne ich ja Comics für Kinder!

(... Die Kinder erzählen von ihren Eltern, wie die das schaffen, Familie und Arbeit zu verbinden, um Jojo auf die Sprünge zu helfen! ...)

Zisch: Was machen Sie in den Ferien?
Kügele: Eigentlich mach ich kaum richtig Ferien. Ich habe ja zwei Jobs: zum einen in der Oase, so heißt die Agentur, für die ich arbeite, und zum anderen das Zeichnen. Das mache ich dann am Wochenende und in den Ferien.
Zisch: Wie viel Geld verdienen Sie in der Woche?
Kügele: Das ist in dem Beruf ganz unterschiedlich, je nachdem, an was und für wen man gerade arbeitet. Für einen Comic zum Beispiel bekomme ich 55 Euro.
Zisch: Das ist viel!
Kügele (lacht): Ja für dich klingt das nach viel – aber du musst dafür einen ganzen Tag arbeiten!
Zisch: Wo ist Ihre Arbeit?
Kügele: Die Agentur ist in Schallstadt, die "Lucy" zeichne ich zu Hause. Aber eigentlich könnte ich überall arbeiten, ich brauche nur Platz für Stifte und Papier – oder für meinen Computer, denn mittlerweile zeichne ich die Comics direkt auf dem Computer.
Zisch: Malst du uns die Lucy Backfisch an die Tafel?
Kügele: Aber klar doch.
Zisch: Mit Huhn!
Kügele: Mit Huhn? Okay!

Jojo Kügele im Internet: www.intertoon.de

Auch die 4b hat einen begabten Comiczeichner in ihren Reihen: http://www.badische-zeitung.de/foto-zisch-comics

Ressort: Neues für Kinder

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