Fußball statt Puppen

Klara Tumat & Alina Ehret
Fr, 11. April 2014
Zisch-Texte

Olympiasiegerin Hildegard Falck-Kimmich besucht Viertklässler.

Damals und heute: Hildegard Falck-Kimm...Olympia-Sieg im 800-Meter-Lauf zeigt. | Foto: privat — Damals und heute: Hildegard Falck-Kimmich vor einem Foto, das sie bei ihrem Olympia-Sieg im 800-Meter-Lauf zeigt. Foto: privat

Am 18. März besuchte die Olympiasiegerin von 1972, Hildegard Falck-Kimmich, unsere Klasse 4a der Neunlindenschule Ihringen. Sie erzählte von ihrem spannenden Leben und wie sie Olympiasiegerin geworden war.

Hildegard Falck-Kimmich wuchs in einem kleinen Dorf in Nordrhein-Westfalen auf und war schon als Kind sehr sportlich, sodass sie damals nicht mit Puppen spielte, sondern mit den Jungs auf den Fußballplatz ging.

Bald entdeckte sie ihre Leidenschaft für den Schwimmsport und die Leichtathletik. Schon damals ging sie fast täglich auf das Sportgelände und bemerkte, dass sie eine tolle Läuferin war. Sie trainierte jeden Tag mehrere Stunden und steigerte so ihre Ausdauer und ihre Leistungen. Die ersten Medaillen gewann sie als Jugendliche jedoch beim Schwimmen. Später konzentrierte sie sich auf das Laufen und nahm weiterhin an vielen Wettbewerben teil. 1971 stellte sie einen Weltrekord über 800 Meter auf. Mit 1 Minute 58,5 lief sie als erste Frau diese Strecke unter zwei Minuten, was niemand von ihr erwartet hatte. Sie trainierte täglich mehrere Stunden und gewann auch bei der EM 1971 bei der 4 Mal 400 Meter Staffel eine Silbermedaille.

Dann kam der Höhepunkt ihrer Karriere. 1972 gewann Hildegard Falck-Kimmich bei den Olympischen Spielen in München im 800-Meter-Lauf die Goldmedaille und bei der 4-Mal-400-Meter- Staffel die Bronzemedaille. Noch heute läuft sie jeden zweiten Tag bis zu zehn Kilometer um fit zu bleiben.

Der Vormittag mit der Olympiasiegerin war ein tolles Erlebnis für uns, denn wir durften die mitgebrachten Medaillen und ihr Originaltrikot bestaunen.

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