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Heimliche Stromfresser aufgespürt

Emelie Dittmann

Von Emelie Dittmann

Fr, 07. Dezember 2012

Zisch-Texte

Zisch-Reporter aus der Adolf-Reichwein-Schule wissen nun, wie man Strom misst und welche Geräte am meisten verbrauchen.

Zisch-Reporterinnen beim Experimentieren mit Strom.   | Foto: privat/dapd
Zisch-Reporterinnen beim Experimentieren mit Strom. Foto: privat/dapd

Was ist Strom? Wofür braucht man ihn? Wie wird er erzeugt? Wie kann man Strom messen? Und was bedeutet eigentlich "Stand-by"? Wie kann man Strom sparen – und warum ist das wichtig? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt des Projektes "Stromfresserjagd", das Ingrid Gilly von der Klimaschutz-Akademie mit der Klasse 4 c der Adolf-Reichwein-Schule in Freiburg durchführte.

Es ist kaum zu glauben, aber in deutschen Privathaushalten und Büros wird jährlich mehr Strom unnötig verbraucht als in Berlin und Hamburg zusammen. Das ist soviel Strom, wie ihn zwei Großkraftwerke pro Jahr produzieren.

Im Musiksaal wartete Ingrid Gilly auf uns. Zuerst spielten wir ein Spiel, das von den Elektrogeräten handelte, die wir zu Hause und in der Schule haben. Dann durften wir mit Frau Gillys Messgeräten messen, wie viel Watt unsere mitgebrachten Elektrogeräte verbrauchen. Frau Gilly hatte eine Glühbirne, eine Energiesparlampe und eine LED-Lampe dabei. Die LED-Lampe und die Energiesparlampe verbrauchen wenig Strom, die Glühbirne wird heiß und verbraucht auch dafür Strom, aber das ist unnötig. Frau Gilly erklärte uns auch, dass man Elektrogeräte nicht mit der Fernbedienung ausschalten soll, weil die Stand-by-Schaltungen heimliche Stromfresser sind. Ich habe auch gelernt, dass es Steckdosen gibt, die man mit einem Schalter ausschalten kann.
Im Musiksaal haben wir uns in einen großen Stuhlkreis gesetzt und über Strom geredet. Strom braucht man für Computer, Fernseher, Waschmaschinen, Wasserkocher und viele andere Geräte. Dann durften wir mit den Messgeräten prüfen, wie viel Strom unsere Handys, Lockenstäbe, Kaffeemühlen, Zahnbürsten, Haartrockner, Flaschenwärmer und die anderen mitgebrachten Geräte verbrauchen. Mein Handy verbraucht 1,9 Watt, das Handy meiner Freundin 4,5 Watt und ein Nintendo DS 5,3 Watt. Eine Glühbirne verbraucht 40,8 Watt, der Tageslichtprojektor 276,7 Watt und ein Föhn sogar über 1000 Watt.

Ich fand es schön, als wir im Kreis saßen und die Lampe und das Radio von Frau Gilly durchgegeben haben und durch das Drehen einer Kurbel selbst Strom erzeugen konnten, bis die Lampe leuchtete und das Radio spielte. Ich hatte eine große Baulampe dabei. Die anderen hatten Nintendos, Handys und andere Elektrogeräte dabei. Frau Gilly brachte ein Gerät mit, mit dem wir den Stromverbrauch aller Geräte messen konnten.

Es ist gut, dass wir mit ingrid Gilly überlegt haben, wie wir Energie sparen können und dass wir sehen konnten, wie viel Strom die Geräte verbrauchen, die wir mitgebracht hatten. Wenn man nicht im Zimmer ist, soll man das Licht und den Fernseher ausschalten.

Man kann auch selbst Strom erzeugen, zum Beispiel beim Fahrrad oder an einem Radio. Mit Wasser kann man auch Strom herstellen. Es gibt heimliche Stromfresser, aber die soll man nicht benutzen.

Als erstes haben wir ein Spiel gespielt. Wir haben gefragt: Wer hat einen Fernseher zu Hause? Die Kinder, die einen Fernseher haben, mussten aufstehen und sich einen anderen Platz im Kreis suchen. Danach haben wir den Stromverbrauch der Geräte gemessen, die wir von zu Hause mitgebracht hatten. Ich durfte in den Wasserkocher Wasser einfüllen und schauen, wie viel Strom er verbraucht, bis das Wasser kocht. Er verbraucht sehr viel Strom, so wie alle Geräte, die Wärme oder Kälte erzeugen. Ich weiß jetzt auch, dass Kühlschränke sehr viel Strom verbrauchen und alte Geräte mehr als neue.

Ressort: Zisch-Texte

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Fr, 07. Dezember 2012:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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