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"Ich habe immer Abwechslung"

  • Fr, 24. Juni 2016
    Zisch-Texte

ZISCH-AKTIONSTAG: Viertklässler interviewen Frank Peter Rottenecker, den Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Lahr.

Diese Zisch-Reporter fühlen sich offensichtlich wohl am Konferenztisch.   | Foto: Benedikt Metzger (2)/Privat (1)
Diese Zisch-Reporter fühlen sich offensichtlich wohl am Konferenztisch. Foto: Benedikt Metzger (2)/Privat (1)

Am 7. Juni besuchte die Klasse 4c der Geroldseckerschule Lahr im Rahmen eines Zisch-Aktionstags die Volksbank Lahr. Nachdem alle Kinder einen Cocktail auf der Terrasse genossen hatten, durften sie in einen großen Veranstaltungsraum gehen und einen Film über den Weg des Geldes anschauen. Als sie fertig waren, haben sie den Vorstandsvorsitzenden der Volksbank, Frank Peter Rottenecker, interviewt. Er hat viele Fragen beantwortet, hier sind einige davon. Eine Frage beantwortete auch Jennifer Hügel, die für die Kinder- und Jugendarbeit zuständig ist.


Zisch: Wofür braucht man Banken?
Rottenecker: Bei der Bank kann man ein Konto haben, wo man sein Geld aufbewahrt. Banken braucht man, um Geld zu holen oder sich Geld zu leihen, zum Beispiel für ein Auto oder ein Haus.
Zisch: Seit wann gibt es die Volksbank?
Rottenecker: Seit über 150 Jahren gibt es die Volksbank hier in Lahr.
Zisch: Wie unterscheidet sich die Volksbank von anderen Banken?
Rottenecker: Die Bank gehört nicht mir als Chef, sondern den Mitgliedern. Das nennt man eine Genossenschaftsbank.
Zisch: Wie oder wo wird Geld gedruckt?
Rottenecker: Es gibt die Europäische Zentralbank EZB, und in jedem Land, das den Euro hat, wird das Geld auch gedruckt. Wo ein Schein herkommt, sieht man auf der Rückseite. Steht ein X am Anfang, wurde der Schein in Deutschland gedruckt. Steht ein V dort, wurde er in Spanien gedruckt.
Rottenecker hat uns am Beispiel von zwei Geldscheinen, die aus verschiedenen Ländern kommen, gezeigt, wo die Nummer auf den Geldschein gedruckt ist.
Zisch: Wo wird das Geld aufbewahrt?
Rottenecker: Sie werden in den Tresoren aufbewahrt und an verschiedenen Orten.
Zisch: Wie viele Leute arbeiten bei der Bank?
Rottenecker: Bei unserer Volkdsbank arbeiten ungefähr 500 Mitarbeiter.
Zisch: Ab welchem Alter darf man ein Konto haben?
Rottenecker: Man kann ein Konto schon ab der Geburt, also unter einem Jahr, haben. Die Eltern müssen es eröffnen.
Zisch: Welche Aktionen gibt es für Kinder?
Hügel: Es gibt verschiedene Clubs: VR-Primax von sechs bis zehn Jahren, VR-Go von elf bis 14 Jahren und VR-Future von 15 bis 25 Jahren. Diese Clubs bieten verschiedene Aktionen an, zum Beispiel gibt es Gutscheine zum Eis essen, für das Bällebad im Impulsiv-Kinderland, Überraschungen zum Nikolaustag und viele andere.
Zisch: Gibt es ein Maskottchen?
Rottenecker: Nein. Früher gab es zwei Figuren, Marc und Penny.
Zisch: Wen oder was sponsert die Volksbank?
Rottenecker: Wir sponsern im Bereich Sport, also Sportvereine, zum Beispiel den SC Lahr, aber auch Schulen und Kindergärten, arme Menschen, behinderte oder benachteiligte Kinder.
Zisch: Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?
Rottenecker: Mir gefällt, dass kein Tag wie der andere ist, und dass ich Abwechslung habe. Ich bin auch oft bei den Kunden, und ich habe tolle Mitarbeiter.
Zisch: Wie viel Geld verdient man bei der Bank?
Rottenecker: Auszubildende, die von der Schule zu uns kommen, um Bankkaufmann zu lernen, verdienen 930 Euro im Monat. Wer mit der Ausbildung fertig ist, verdient ungefähr das Doppelte. Jemand wie ich, der mehr Verantwortung hat und längere Arbeitszeiten, verdient natürlich mehr.
Zisch: Welche Berufe gibt es bei der Bank?
Rottenecker: Man kann bei uns als Bankkaufmann oder -kauffrau, Finanzassistent oder -assistentin oder Informationstechniker oder -technikerin arbeiten. Diese Berufe erlernt man bei uns in einer Ausbildung.
Zisch: Wie sind sie Vorstandsvorsitzender geworden?
Rottenecker: Eigentlich wollte ich das nie werden. Ich bin es dann geworden, indem ich eine Ausbildung zum Bankkaufmann, ein Studium und eine weitere Ausbildung absolviert habe. Dann hatte ich verschiedene Jobs, bei denen ich immer am besten sein wollte. Dadurch, dass ich immer mein Bestes gegeben habe, wurde ich vom Aufsichtsrat vorgeschlagen, in den Vorstand zu gehen.

Interview-Fragen: alle Kinder der 4c
Notizen vor Ort: Deniz Armutcu, Justin Engelhardt, Konstantin Scheibell und Steven Selzer
Schreiberin: Alina Lebsack

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 24. Juni 2016: PDF-Version herunterladen

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