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"Ich mag den Job, da er jeden Tag etwas Neues bringt"

  • Paul Haase, Klasse 4, Sonnenrainschule & Bad Bellingen-Rheinweiler

  • Fr, 24. November 2017
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Markus Haase, der bei der Firma Testo als Marketing Manager arbeitet, über seine Aufgaben und seinen Chef.

Markus Haase mit seinem Sohn Paul  | Foto: privat
Markus Haase mit seinem Sohn Paul Foto: privat

Zisch-Reporter Paul Haase aus der Klasse 4 der Sonnenrainschule in Bad Bellingen-Rheinweiler ist interessiert am Arbeitsplatz seines Vaters Markus Haase. Im Interview möchte er gern mehr darüber von ihm erfahren. Markus Haase arbeitet bei der Firma Testo in Titisee-Neustadt.

Zisch: Kannst du kurz erklären, was die Firma Testo macht?
Haase: Testo wurde 1957 im Schwarzwald gegründet. Es ist ein Hightech-Unternehmen für Messtechnik und Messlösungen. Hauptsitz des Unternehmens ist in Lenzkirch, weitere Standorte in der Region sind in Titisee-Neustadt und in Kirchzarten. Das erste Produkt war ein elektrisches Thermometer. Mittlerweile ist Testo als Marktführer auf allen Kontinenten vertreten. Unsere Kunden reichen vom lokalen Handwerksbetrieb bis zum globalen Pharmakonzern. Messgeräte, Lösungen und Dienstleistungen von Testo sorgen zum Beispiel dafür, dass Lebensmittel sicher sind, eine Heizungsanlage ordnungsgemäß funktioniert oder dass die rechtlichen Vorgaben bei der Herstellung von Arzneimitteln erfüllt sind. Insgesamt hat Testo etwa 2750 Mitarbeiter und rund um den Globus 33 Tochtergesellschaften.

Zisch: Und was ist deine Aufgabe?
Haase: Ich arbeite in einer Abteilung, die sich auf die spezifischen Anforderungen im Bereich der weltweiten Pharmaindustrie spezialisiert. Meine Bezeichnung dort ist "International Senior Market Manager", was ganz schön lang und schwierig klingt. Im Grunde bin ich dafür verantwortlich, den Markt, also unsere potenziellen Kunden auf der ganzen Welt, zu beobachten und zu schauen, mit welchen neuen Produkten wir ihnen einen Vorteil bei der täglichen Arbeit verschaffen könnten. Dafür bin ich oft auf Reisen, denn diese Informationen kann ich am besten aus direkten Gesprächen mit Kunden holen. Dieses Wissen muss dann in einem großen Team in neue Produkte und Dienstleistungen umgesetzt werden. Um das fertige Produkt den Kunden zeigen zu können, entscheiden wir dann im Team, mit welchen Mitteln der Werbung wir unsere neuen Produkte anbieten wollen, damit unsere Kollegen auf der ganzen Welt diese auch erfolgreich verkaufen können.
Zisch: Und warum musst du jeden Tag so früh aufstehen?
Haase: Weil ich rund eine Stunde bis zum Büro fahren muss und gerne früh da bin. So habe ich morgens eine gute Stunde, in der ich alleine im sonst vollen Büro arbeiten kann. Im Moment arbeite ich viel mit Kunden und Kollegen aus Asien, die ich frühmorgens durch die Zeitverschiebung besser erreichen kann. So muss ich nicht immer bis zum nächsten Tag auf Antworten warten. Außerdem komme ich um die frühe Uhrzeit viel besser durch den Verkehr, da dieser um sechs Uhr morgens in Freiburg noch nicht so dicht ist.
Zisch: Wie gefällt dir deine Arbeit?
Haase: Sehr gut, die Arbeit macht mir sehr viel Spaß, weil jeder Tag etwas Neues bringt. Ich habe die Möglichkeit, an der Schaffung neuer Produkte mitzuwirken und zu sehen, ob diese beim Kunden ankommen. Es ist toll, ein neues Produkt auf der ganzen Welt im Betrieb zu sehen und zu wissen, dass die viele Arbeit von Erfolg gekrönt ist. Ein großer Pluspunkt ist auch die Möglichkeit, bei einem deutschen Unternehmen aus dem Schwarzwald mit der ganzen Welt arbeiten zu können und viele Erfahrungen mit Menschen aus anderen Ländern sammeln zu dürfen.
Zisch: Ist dein Chef streng oder nicht?
Haase: Mein Chef ist nicht streng. Er weiß, was er mit der Firma erreichen will und was das Beste für diese ist, um diesem Ziel näher zu kommen. Das nennt man dann eine Firmenstrategie. Er trägt als Chef die Verantwortung für das Wohl der Firma und ihrer Mitarbeiter. Das heißt: Er muss manchmal auch Entscheidungen treffen, die nicht ganz leicht sind.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 24. November 2017: PDF-Version herunterladen

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