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"Ich stehe um 6.30 Uhr auf"

  • Mira Friedrich

  • Fr, 11. April 2014
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Erwin Heitzmann, Chef und Gründer der Bäckerei Heitzmann aus Biengen.

Ausgerüstet mit Notizblock und Kuli: D...n Mira und Alice mit Erwin Heitzmann.   | Foto: privat
Ausgerüstet mit Notizblock und Kuli: Die Zisch-Reporterinnen Mira und Alice mit Erwin Heitzmann. Foto: privat

Eigentlich wäre er lieber Schreiner geworden, doch weil er aus einer Bäckerfamilie stammt, machte Erwin Heitzmann eine Lehre als Bäcker. Heute hat er Spaß an seinem Beruf. Die Zisch-Reporterinnen Mira Friedrich und Alice Schulte aus der Grundschule Biengen haben ihn interviewt.

Zisch: Wie viele Filialen haben Sie?
Heitzmann: Insgesamt haben wir 94 Steh- und Sitz-Cafés.

Zisch: Backen Sie auch?
Heitzmann: Nein nicht mehr, sonst müsste ich jeden Tag um dieselbe Zeit arbeiten.

Zisch: Wie viel Teig produzieren Sie täglich?
Heitzmann: Bei allen Produkten, die wir täglich verkaufen, brauchen wir 15 Tonnen Mehl und siebeneinhalb Tonnen Wasser.

Zisch: Seit wann üben Sie Ihren Beruf aus?
Heitzmann: Mit 14 Jahren bin ich Bäcker und Konditor geworden. Daher arbeite ich dem Job schon seit 54 Jahren.

Zisch: Welche Ausbildung braucht man und wie lange dauert sie?
Heitzmann: Im Jahr 1970 legte ich mit 21 Jahren die Meisterprüfung ab. 1971 machte ich mich selbstständig und eröffnete die Bäckerei Heitzmann.

Zisch: Wie viele Mitarbeiter arbeiten in ihrer Bäckerei?
Heitzmann: Im Gesamtunternehmen 900 Personen.

Zisch: Macht Ihnen Ihre Arbeit Spaß und war Bäcker eigentlich schon immer Ihr Traumberuf?
Heitzmann: Nein, es war nicht mein Traumberuf, sondern eine Pflicht. Ich komme aus einer Bäckerfamilie. Mein Großvater und mein Vater waren auch Bäcker und ich bin der Nachfolger. Mein Traumberuf wäre Schreiner gewesen, aber ich habe Spaß an meinem Beruf als Bäcker gefunden und versuche, das Beste daraus zu machen.

Zisch: Haben Sie auch etwas mit Kindern zu tun?
Heitzmann: Ja, beim Weihnachtsmarkt in der Kinderbäckerei und an Fasnacht, wenn uns die Grundschulkinder aus Biengen hier in der Bäckerei besuchen.

Zisch: Haben Sie ein Maskottchen oder ein Logo?
Heitzmann: Ja, wir haben unseren blauen Hasen Fridolin und das Logo "Heitzmann wir backen mit Herz".

Zisch: Wann müssen Sie morgens aufstehen?
Heitzmann: Ich stehe um 6.30 Uhr auf. Die Bäcker arbeiten im Schichtbetrieb, immer acht Stunden lang. Die erste Schicht beginnt um 18 Uhr. Manche Bäcker arbeiten die ganze Nacht hindurch.

Zisch: Gibt es auch etwas in Ihrem Beruf, was nicht so schön ist?
Heitzmann: Ja, die Kündigungsgespräche mit dem Personal, wenn wir oder die Kunden mit dem Mitarbeiter nicht zufrieden sind. Oder wenn die Lebensmittelkontrolle kommt und feststellt, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Zisch: Liefern Sie auch an andere Cafés?
Heitzmann: Cafés nicht, jedoch beliefern wir Kliniken.

Zisch: Was war Ihr schönster und spannenster Moment als Bäcker?
Heitzmann: Ich habe Freude daran, wenn ich mit meinen Händen ein Brot knete, es in den Ofen schiebe und daraus ein leckeres, knuspriges Brot wird. Spannend finde ich das Testen neuer Rezepte. Ebenso freut es mich, wenn wir eine neue Filiale eröffnen.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 11. April 2014: PDF-Version herunterladen

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