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"Jeden Tag etwas Neues"

  • Fr, 11. April 2014
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW:Joachim Pfefferle, Fachkrankenpfleger im Universitäts-Herzzentrum.

Junis Pfefferle, Jonas Gabriel und Joachim Pfefferle.   | Foto: privat
Junis Pfefferle, Jonas Gabriel und Joachim Pfefferle. Foto: privat

Die Zisch-Reporter Junis Pfefferle und Jonas Gabriel aus der Klasse 4a der Grundschule Biengen haben den Vater von Junis, Joachim Pfefferle, zu seinem Beruf befragt. Er arbeitet im Herzzentrum in Bad Krozingen.

Zisch: Wie heißt dein Beruf und wo arbeitest du?
Pfefferle: Mein Beruf heißt eigentlich Gesundheits- und Krankenpfleger. Ich habe eine Weiterbildung und deswegen darf ich die Berufsbezeichnung Fachkrankenpfleger für Intensiv-und Anästhesiemedizin führen. Und ich arbeite seit zehn Jahren im Universitäts- Herzzentrum in Bad Krozingen auf der kardiologischen Intensivstation.

Zisch: Wie lange dauert die Ausbildung?
Pfefferle: Die eigentliche Ausbildung dauert drei Jahre und die Fachweiterbildung dauert noch einmal zwei Jahre, also insgesamt fünf Jahre.

Zisch: War das dein Traumberuf?
Pfefferle: Nein, mein Traumberuf war es nicht. Als Kind wollte ich ganz andere Sachen werden. Ich wollte Sachen machen, die man draußen machen kann wie zum Beispiel Förster oder Geologe. Somit war es eigentlich nicht mein Traumberuf, aber er macht dennoch viel Freude.

Zisch: Seit wie vielen Jahren machst du diesen Beruf?
Pfefferle: Den Beruf mache ich nun schon seit etwa 23 Jahren.

Zisch: Was ist manchmal nicht so schön?
Pfefferle: Dass ich früh aufstehen muss, da ich in Schichten arbeite. Das heißt, ich muss oft um 5 Uhr morgens aufstehen. Nicht so schön ist die Nachtarbeit, weil ich nachts lieber schlafe als zu arbeiten und nicht so schön ist der Stress und der Zeitdruck. Es bleibt oft wenig Zeit für die eigentlichen Tätigkeiten.

Zisch: Macht dir dieser Beruf nach so vielen Jahren immer noch Spaß?
Pfefferle: Ja. Der Beruf macht mir nach so vielen Jahren immer noch Spaß. Es macht mir großen Spaß mit Menschen – Kranken, Angehörigen und Kollegen – zusammen zu arbeiten. Den Patienten weiterzuhelfen in ihrem Gesundungsprozess, die Technik und Medizin auf der Intensivstation, das alles sind tägliche Herausforderungen, die mir Freude machen. Man lernt jeden Tag etwas Neues dazu.

Zisch: Wenn du so schwere Krankheiten siehst, ist das dann nicht schlimm für dich?
Pfefferle: Manchmal ist das natürlich schlimm, Krankheit und Leid zu sehen, aber man bekommt auch viel Positives zurück von den Patienten und wenn es mal ganz schlimm ist, kann ich mit der Hilfe von meiner Familie gut abschalten und Kraft tanken.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 11. April 2014: PDF-Version herunterladen

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