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Wie die Römer einst lebten – und spielten

  • Lena Günther, Max Schipanski, Emilia Wiesler, Klasse 3, 4a, Schneckentalschule & Pfaffenweiler

  • Sa, 11. November 2017
    Zisch-Texte

Zisch-Reporter besuchen die Villa urbana in Heitersheim und basteln ein Mühlespiel, das es schon vor 2000 Jahren gab.

So sieht das Spielfeld für Römische Rundmühle aus.   | Foto: Schlesiger
So sieht das Spielfeld für Römische Rundmühle aus. Foto: Schlesiger
Wir haben im Sachunterricht gerade das Thema "Die Römer". Deshalb sind wir, die Klasse 3/4a aus der Schneckentalschule in Pfaffenweiler, Mitte Oktober nach Heitersheim gefahren und haben uns dort die Römervilla angeschaut.

Die Villa ist fast 2000 Jahre alt
Die Museumsleiterin hat uns herumgeführt und Vieles erklärt. Die Reste einer römischen Villa urbana liegen in der Nähe vom Malteserschloss. Es gibt nur noch Reste, die sind aber gut erhalten. Die Villa urbana soll einem Besitzer mit viel Land gehört haben. Der Stil der Villa kommt aus dem Mittelmeerraum, man sagt auch mediterraner Baustil. Die Villa wurde 30 Jahre nach Christus erbaut und soll dort etwa bis 275 nach Christus gestanden haben. Der Landkreis war von den Römern besiedelt. Römische Funde kann man in Badenweiler, Riegel und Breisach angucken. Man konnte in Heitersheim auch eine Tafel anschauen mit der großen Ausdehnung des Römischen Reiches. Die Römer waren sogar in Britannien und überall um das Mittelmeer. Das hat mich am meisten fasziniert. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall auch für Kinder. Ganz spannend ist das große Modell aus Lego. Da kann man die einzelnen Etagen abnehmen und so in die Schlafzimmer, Bäder und so weiter gucken.

Römische Rundmühle
Römische Rundmühle ist ein Spiel, welches die Römer schon vor etwa 2000 Jahren gespielt haben. Wir durften dieses Spiel bei unserem Besuch der Römervilla selbst herstellen und spielen.

Wir bekamen ein Leintuch in der Größe 30 mal 30 Zentimeter sowie einen runden Pappteller. Den Teller legten wir auf das Tuch und umfuhren ihn mit einem Stift. Der Pappteller wurde nun einmal in der Mitte gefaltet. Wir legten die Rundung an den Kreisrand und zogen an der geraden Linie einen Strich von Nord nach Süd und von West nach Ost. Damit war der Kreis jetzt sauber geviertelt. Jetzt wurde es schwieriger. Wir mussten genau zwischen den Viertelstücken nochmals eine Linie ziehen von Nordwest nach Südost und von Nordost nach Südwest. Jetzt war der Kreis geachtelt. Die Berührungspunkte Linie und Kreis wurden mit einem runden Kreis angemalt. Das Spielfeld war fertig. Die Steine fehlten noch. Hierzu gab es bunte Scherben und Schleifpapier. Wir mussten zweimal drei gleiche Scherben aussuchen. Mit dem Schleifpapier wurden die Steine rund geschliffen, dann ins Tuch gelegt und mit einer Kordel zusammengebunden. Fertig!

Zuhause habe ich es gegen meinen Vater gespielt. Ich musste mich ganz schön konzentrieren.
Und so wird gespielt
Das Spiel kann man nur zu zweit spielen. Jeder Spieler hat jeweils drei Steine. Die Spieler legen abwechselnd immer einen Spielstein auf die eingezeichneten Felder, entweder, wo die Linie einen Kreis berührt, oder in der Mitte, wo sich alle Linien kreuzen. Der, der alle Spielsteine in einer Reihe über die gekreuzte Linie gelegt hat, hat gewonnen.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 11. November 2017: PDF-Version herunterladen

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