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Wo Pudding in Schläuchen fließt

  • Klasse 4, René-Schickele-Schule (Badenweiler)

  • Fr, 23. März 2018
    Zisch-Texte

ZISCH-AKTIONSTAG in der Bäckerei Heitzmann / Zisch-Reporter bestaunen riesige Teigschüsseln und eine XXXL-Spülmaschine.

Da kommen die Teigkugeln für Laugenknoten. Foto: Saskia Bührer
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Am 6. März erkundete unsere Klasse die Zentrale der Bäckerei Heitzmann in Biengen. Diesen Ausflug hatten wir bei der BZ im Rahmen des Zisch-Projektes gewonnen. Dabei hörten wir auch viele Zahlen, die für uns Schüler sehr beeindruckend waren. Im Folgenden drei Texte, die die Zisch-Reporter über den Aktionstag geschrieben haben.

Jede Menge Zahlen

Die Bäckerei gibt es seit 1971. In der Zentrale und in den 109 Filialen arbeiten etwa 900 Mitarbeiter. Außerdem werden pro Tag 20 000 Brezeln und ungefähr 35 000 Brötchen gebacken. Es gibt 20 unterschiedliche Brötchen- und 22 verschiedene Brotsorten, die in riesigen Backöfen gebacken werden. In jeden dieser Öfen passen 300 Brötchen. Beeindruckend war auch die Menge an Zutaten, die dort täglich verarbeitet wird. Jeden Tag werden in der Bäckerei Heitzmann zwölf Tonnen Mehl und etwa 500 Liter Ei zu über 100 verschiedenen Backwaren verarbeitet. Die Backwaren werden dann mit 21 Lieferautos zu den Verkaufsstellen zwischen Lörrach und Lahr geliefert.

Eine riesen Spülmaschine

Zu Beginn des Vormittags wurden die Schüler gleich an der Tür herzlich von B. Zetti und Bäckermeister Fabrice Rouffet begrüßt. Ausgerüstet mit Schürzen und Papiermützen ging es dann los. Zuerst durften alle – mit mehr oder weniger Talent – eigene Brezeln formen. Danach konnten die Kinder in der riesigen Backstube richtige Teigmaschinen beobachten, in denen Laugenbrezeln oder Knoten vorbereitet werden. Dann wurden die großen Backöfen vorgeführt, die piepsen, damit die Bäcker wissen, wann die Backwaren fertig gebacken sind. Anschließend kamen die Schüler in eine Halle, in der das Gebäck in Lieferwagen geladen wird und an die 109 Filialen verteilt wird. Danach wurde ihnen eine Anlage gezeigt, die Teig für die Vesperbrötchen knetet.

Beeindruckt waren alle von der "XXXL-Spülmaschine", in der die Transportkisten gereinigt werden. Die sauberen Kisten werden mit ungebackenen Vesperweckle gefüllt und mit Robotern im riesigen Tiefkühlraum gelagert. Die letzte Station war die Konditorei, in der die Schüler ein leckeres Stück von Osterlämmern probieren durften. Alle Kinder waren begeistert von dem tollen und interessanten Vormittag.

Wie im Schlaraffenland

Als Erstes bekamen wir alle Schürzen und Backmützen. Danach ging es mit B. Zetti und dem Bäckermeister Fabrice Rouffet los. Er zeigte uns zuerst, wie man Brezeln richtig knetet und formt. In der großen Backstube fiel uns als Erstes eine Teigschüssel auf, in die 65 Kilogramm Teig passen. Wir beobachteten eine Anlage, die Teig für Laugenknoten vorbereitete und diese auch formte. Völlig begeistert standen wir vor dem Förderband, auf dem zwei Greifarme im Schnellverfahren den Teig zu Brezeln formten. Die Maschine konnte das deutlich schneller und besser als wir.

Als Nächstes zeigte uns Fabrice Rouffet die riesigen Backöfen, in denen jeweils 300 Brötchen gebacken werden. Dass wir nun in einem anderen Teil der Bäckerei waren, erkannten wir am Geruch. Wir waren in der Feinbäckerei angekommen. Dort wurden in einer Anlage Croissants geformt. Besonders beeindruckt waren alle von der gigantisch großen Schüssel mit Vanillepudding. Dieser wird über einen dicken Schlauch weitergeleitet und auf die Puddingbrezeln gespritzt. Wir mussten alle ans Schlaraffenland denken.

Der Geruch steigerte sich nochmals, als wir in der Konditorei ankamen. Hier roch es richtig süß und nach feinstem Kuchen. Wir waren umgeben von Tortenböden, Schokomuffins und einer Herde von Osterlämmern. Fabrice Rouffet erlöste uns und ließ uns die leckeren Osterlämmer probieren. Als Nächstes bestaunten wir die "XXXL-Spülmaschine", in der die Transportkisten gespült werden. Schließlich zeigte uns Fabrice Rouffet den Tiefkühlraum, den niemand betreten darf, weil dort ungebackene Backwaren bei minus 18 Grad gelagert werden. Deshalb wird das Stapeln der Plastikkörbe von Robotern ausgeführt und von einer Computeranlage überwacht.

Zu guter Letzt gab es für uns alle noch eine Brotzeit mit Brezeln und Apfelschorle. Zum Abschied erhielt jeder eine Tüte mit den zu Beginn selbst geformten Brezeln. Uns allen hat diese Erkundung total gut gefallen und wir bekamen einen guten Eindruck von einer Großbäckerei. Beim nächsten Brötchenkauf werden wir ganz bestimmt an diesen Ausflug denken.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 23. März 2018: PDF-Version herunterladen

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